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Mauthausen: Holocaust-Leugner wieder aktiv

Im März 2015 ist der Zahn­arzt aus Maut­hau­sen zu einer beding­ten Haft­stra­fe von einem Jahr wegen Holo­caust­leug­nung ver­ur­teilt wor­den. Das mil­de Urteil hat sei­ne beab­sich­tig­te Wir­kung ver­fehlt, denn der mitt­ler­wei­le 72-Jäh­ri­­ge, der 2013 noch ver­geb­lich als an der Spit­ze der Christ­li­chen Par­tei in OÖ kan­di­dier­te, ist neu­er­lich ein­schlä­gig aktiv gewor­den, berich­tet der „Kurier“ in seiner […]

8. Sep 2016

Nein, der Zahn­arzt ist nicht ver­gleich­bar mit dem Chris­ti­an Szell aus dem Film „Mara­thon-Mann“, aber gru­se­lig ist es schon, wenn der bereits ein­mal rechts­kräf­tig Ver­ur­teil­te, der 2013 und Anfang 2014 in Schrei­ben an den Gemein­de­rat von Maut­hau­sen die Exis­tenz von Gas­kam­mern und die Kriegs­schuld des Hit­ler-Regimes geleug­net hat, jetzt neu­er­lich in Brie­fen an die Gemein­de­rä­te von Maut­hau­sen behaup­tet haben soll,

dass ein Holo­caust nur von 1925 bis 1939 statt­ge­fun­den habe, ein Holo­caust in Gas­kam­mern Hit­ler-Deutsch­lands eine infa­me Lüge sei, es im KZ Maut­hau­sen kei­ne Gas­kam­mer gege­ben habe und auch nie­mand ver­gast wor­den sei. Wei­ters soll er vor­ge­schla­gen haben, aus der KZ-Gedenk­stät­te eine Doku­men­ta­ti­ons­stel­le für alli­ier­te Gräu­el­pro­pa­gan­da und Sie­ger­lü­gen zu machen. (Kurier)

Der Gemein­de­vor­stand von Maut­hau­sen hat des­halb Straf­an­zei­ge nach § 3h des Ver­bots­ge­set­zes gegen den Arzt erstattet.

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