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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Lesezeit: 3 Minuten

Sommerserie: Völkische Studentenverbindungen in Wien

Som­mer­se­rie Teil 4: Im vier­ten Teil unse­rer Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Wie­ner Kor­po­ra­ti­ons­ring (WKR) bzw. des­sen Mit­glieds­ver­bin­dun­gen rücken wir ein ech­tes Uni­kum in den Fokus: Öster­reichs ein­zi­ge aka­de­mi­sche Jäger­schaft: die Sil­va­nia.

26. Juli 2016

Aus­ge­wähl­te Mitglieder

Für eine WKR-Ver­bin­dung eher unty­pisch, wei­sen die Sil­va­nen aktu­ell kei­ner­lei nam­haf­te Amts­trä­ger der FPÖ in ihren Rei­hen auf. Die­ses Makel kom­pen­siert die Mit­glied­schaft eines 2008 ver­stor­be­nen Frei­heit­li­chen: Jörg Hai­der. Es war ein Stif­tungs­fest der Sil­va­nen, auf dem die­ser ein Jahr nach sei­ner medi­en­wirk­sa­men Distan­zie­rung von der „Deutsch­tü­me­lei“ 1995 Ziel­grup­pen-gerecht ver­si­cher­te, nach wie vor „für die Erhal­tung des deut­schen Volks­tums zu ste­hen“ – und zugleich auch das Ehren­band der Ver­bin­dung ver­lie­hen bekam.

Ein wei­te­res bemer­kens­wer­tes (ver­stor­be­nes) Mit­glied der Sil­va­nen ist der Süd­ti­rol-Ter­ro­rist Hel­mut Riedl. Als ob sei­ne Zuge­hö­rig­keit zum Son­der­stab des Nazi-Hel­den Otto Skor­ze­ny (selbst Bur­schen­schaf­ter der Mar­ko­man­nia Wien) sein Stan­ding in völ­ki­schen Krei­sen nicht hin­rei­chend abge­si­chert hät­te, fun­gier­te die­ser in den 1960er-Jah­ren als „Spreng­meis­ter“ der Süd­ti­rol-Bum­ser und führ­te auch Spreng­kur­se durch, wis­sen bur­schen­schaft­li­che Quel­len zu berich­ten. Vor Gericht blieb er, wie so vie­le Bum­ser, unbe­hel­ligt. Noch Anfang der 70er-Jah­re war er Stadt­par­tei­ob­mann der Inns­bru­cker FPÖ. Unter den Leben­den erwäh­nens­wert ist der in vie­len Quel­len gleich­falls als Sil­va­ne geführ­te ehe­ma­li­ge Jus­tiz­mins­ter, Hai­der-Anwalt und nun­meh­ri­ge FPÖ-Wahl­an­fech­ter Die­ter Böhm­dor­fer.

Geschich­te

Die Jäger­schaft Sil­va­nia ist als sol­che eine eher jun­ge Ver­bin­dung – ent­stan­den 1978. Patin stand dabei aller­dings eine Bur­schen­schaft glei­chen Namens, die 1876 gegrün­det wor­den und an der heu­ti­gen Hoch­schu­le für Boden­kul­tur (BOKU) ver­an­kert war. Nach dem Zwei­ten Welt­krieg konn­te sie auf­grund von Nach­wuchs­pro­ble­men nicht mehr Fuß fas­sen. Die Rekru­tie­rungs­pro­ble­me führ­ten 1971 zur Grün­dung einer gemein­sa­men Akti­vi­tas namens Süd­mark mit zwei ande­ren damals nur noch als Alt­her­ren­ver­bän­de exis­tie­ren­den Bur­schen­schaf­ten, Mol­da­via und Ale­man­nia. Auch die­ses Pro­jekt wur­de bereits nach weni­gen Jah­ren wie­der ein­ge­stellt. Die 1978 gegrün­de­te Jäger­schaft bezog zunächst Quar­tier am Haus der Sän­ger­schaft Bar­den in der Albert­gas­se (Wien 8), aus deren Krei­sen auch die Initia­ti­ve zur Grün­dung gekom­men war. Spä­ter über­sie­del­te man in den Kel­ler des Schul­ver­eins­hau­ses in der Fuhr­manns­gas­se und rich­te­te dort ein „Afri­ka­st­überl“ ein. Inzwi­schen ist man in die Albert­gas­se zurück­ge­kehrt. 1987 wur­de ein Tra­di­ti­ons­ver­trag mit der ver­bli­che­nen Bur­schen­schaft Sil­va­nia geschlos­sen, in dem man sich ver­pflich­te­te, die eige­nen Mit­glie­der nach bur­schen­schaft­li­chen Grund­sät­zen zu erziehen.

Akti­vi­tä­ten

Der jäger­schaft­li­che Cha­rak­ter der Ver­bin­dung fin­det Aus­druck in ein­schlä­gi­gen Akti­vi­tä­ten: Jagd­horn­bla­sen, gemein­sa­me Jag­den an Wochen­en­den, Schieß­wett­be­wer­be und der­glei­chen mehr. Wäh­rend ihrer Pro­be­zeit („Fuch­sen­zeit“) haben Neu­mit­glie­der die Jagd­prü­fung zu absol­vie­ren. In poli­ti­scher Hin­sicht ist die Sil­va­nia in den letz­ten Jah­ren kaum auf­fäl­lig gewor­den. Das­sel­be lässt sich aller­dings nicht über ihre Anschrift sagen: In der Albert­gas­se 51 ist neben den Sil­va­nen und Bar­den auch das „Johan­nes-Scho­ber-Heim“ unter­ge­bracht, das der Sän­ger­schaft zuzu­ord­nen ist und dem Ver­neh­men nach auch diver­se iden­ti­tä­re Akti­vis­ten beher­bergt. Nicht umsonst wur­de es im Zuge der Spon­tan-Demons­tra­ti­on am Abend des 11. Juni 2016 ange­steu­ert. Im April hat­ten die Akti­ven der Bar­den auch eine Ver­an­stal­tung über die „Iden­ti­tä­re Bewe­gung“ am Haus organisiert.

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