Als Austragungsort diente dem Treffen die aus dem Umfeld des verbotenen „Collegium Humanum“ hervorgegangene „Gedächtnisstätte für die Kriegsopfer des deutschen Volkes“ in Guthmannshausen (Thüringen).
NPD-nahe Zeitschrift „Umwelt & Aktiv“; © antifainfoblatt.de
Unter den Vortragenden der im Grenzbereich zum Neonazismus anzusiedelnden Veranstaltung befand sich neben dem Burschenschafter Philip Stein (Initiative „Ein Prozent für unser Land“, bundesdeutscher Intimus des österreichischen „Identitären“-Führers Martin Sellner) mit Walter Marinovic auch ein umtriebiger rechtsextremer Publizist aus Österreich, den das Burschenschafter-Organ „Die Aula” als „österreichische(n) Kulturkämpfer“ vorstellt. Dieser rief dem Bericht zufolge zu Widerstand gegen „Massenzuwanderung” auf (Die Aula, Juni 2016, S. 44). Auch ließ er die ZuhörerInnen wissen, dass er in seiner Zeit als Gymnasiallehrer in Wien den späteren österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann zu seinen SchülerInnen gezählt habe. In der Mai-Ausgabe der „Aula“ hatte sich ein Inserat für die ökofaschistische Quartalszeitschrift befunden.