*** Anmeldung an: [email protected] ***
*** Es wird ein Kamerateam anwesend sein und Bild- und Tonaufnahmen des Rundgangs machen ***
In der Nacht vom 11. Juni zog eine alkoholisierte Menge Österreich-Fahnen schwingend und Heimat-Parolen grölend durch den 8. Bezirk. Das Ziel der rund 150 „Identitären“ war ein Haus in der Albertgasse, in der zwei deutschnationale Studentenverbindungen ihre „Buden“ betreiben.
Im 8. Bezirk ist die Dichte an Verbindungshäusern so hoch wie kaum wo in Österreich. Ob katholisch oder deutsch-völkisch, akademisch oder pennal, konservativ oder rechtsextrem, Burschen- oder Mädelschaft – in der Josefstadt findet sich die gesamte Palette dessen, was das österreichische Verbindungswesen zu bieten hat. Bernhard Weidinger, Mitarbeiter der Rechtsextremismusabteilung im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) und Verbindungs-Experte, wird uns einen Einblick in die Welt der Burschenschaften & Co. in unserer Nachbarschaft liefern.
Was sind „Verbindungen“, was sind „Corps“ und was unterscheidet sie voneinander? Wie sind sie mit politischen Parteien, insbesondere der FPÖ verknüpft? Welche Ideologien verfolgen sie und wie stehen sie zu Demokratie, Rechtsextremismus und Neonazismus? Was passiert hinter den Türen der „Buden“? Dies alles werden wir bei dem Stadtspaziergang durch die Josefstadt erfahren.
Treffpunkt im Bezirkslokal, von wo wir uns auf den Bezirksrundgang begeben.