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Flop der Christen-Fundis

Nicht ein­mal die Anru­fung des hei­li­gen Leo­pold („..bit­te für uns!“) konn­te ver­hin­dern, dass der „Marsch für die Fami­lie“, der am Sams­tag, 18.6. in Wien statt­fand, ein Flop wur­de. Es waren schon ein­mal mehr, die sich da unter dem Ban­ner des Schut­zes der „tra­di­tio­nel­len“ Fami­lie ver­sam­melt haben. Maxi­mal 200 Teil­neh­me­rIn­nen wur­den heu­er gesich­tet. Die mitt­ler­wei­le zur […]

20. Jun 2016


Fun­di-Häuf­chen
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Die Fest­stel­lung der Ver­an­stal­ter, wonach „orga­ni­sa­to­risch alles bes­tens“ ablief, war schon ver­rä­te­risch genug. Der ehe­ma­li­ge Pegi­da-Spre­cher Georg Nagel, andern­orts und aus frü­he­ren Zei­ten als Geor­ge le Nage­laux im rosa Plüsch­kos­tüm bekannt, tritt mitt­ler­wei­le fast als Allein­ver­an­stal­ter auf. Stimmt nicht ganz. Der Medi­zi­ner Mar­cus Franz, der vom Team Stro­nach zur ÖVP gewech­selt hat, bis er auch die­se Par­tei ver­las­sen muss­te, weil er der deut­schen Kanz­le­rin ihre Kin­der­lo­sig­keit vor­ge­wor­fen hat­te, die sie „mit der Ein­brin­gung vie­ler, vie­ler jun­gen Migran­ten“ kom­pen­sie­ren wol­le, durf­te auch reden. Und eini­ge ande­re auch, deren Namen wir schon wie­der ver­ges­sen haben.


Gegen­pro­test
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Was die Red­ner ihrem hand­ver­le­se­nen Publi­kum mit­ge­teilt haben, blieb – ein Segen für die Mensch­heit! – der Öffent­lich­keit weit­ge­hend ver­bor­gen. Selbst „Glo­ria-TV“, der Pro­pa­gan­da­sen­der der rech­ten Chris­ten-Fun­dis, konn­te sich bis­her nur durch­rin­gen, eine mit klas­si­scher Musik unter­leg­te Foto­stre­cke von 16 Minu­ten Län­ge online zu stellen. 

So bleibt es uns vor­be­hal­ten, exklu­siv die wich­tigs­ten Bot­schaf­ten der rech­ten Chris­ten­fun­dis , die als Paro­len ver­brei­tet wur­den, vor­zu­stel­len: „Die Wirt­schaft ist gesün­der durch Vater, Mut­ter, Kin­der“ und „Lasst Euch nicht betrü­gen von allen Gen­der-Lügen“. Die herr­li­chen Paro­len pas­sen auch wun­der­bar zu der abschlie­ßen­den Bemer­kung der Ver­an­stal­ter: „Bei uns jedoch herrsch­te bis zum Schluss aus­ge­las­se­ne Stim­mung“. Wer möch­te nach die­sen Paro­len noch dar­an zweifeln?

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