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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Lesezeit: 5 Minuten

Rechtsextreme Pöbeltruppe stiefelte durch Wien

Die Iden­ti­tä­ren durf­ten mit Erlaub­nis von Poli­zei und Innen­mi­nis­te­ri­um am Sams­tag, 11.6. zumin­dest eini­ge Hun­dert Meter durch einen stark migran­tisch gepräg­ten Wie­ner Bezirk demons­trie­ren und dabei Paro­len brül­len, mit denen den Men­schen dort das Existenz‑, Lebens- und Wohn­recht im Bezirk abge­spro­chen wur­de. Gestoppt wur­den die Rechts­extre­men durch Gegen­kund­ge­bun­gen und Sitz­blo­cka­den, die die Poli­zei mit Pfef­fer­spray auf­zu­lö­sen versuchte.

13. Juni 2016

Spät­abends kam es dann in der Josef­stadt, einem Innen­stadt­be­zirk, zu einer neu­er­li­chen Zusam­men­rot­tung von Iden­ti­tä­ren, die alko­ho­li­siert und in Poli­zei­be­glei­tung durch den Bezirk ran­da­lier­ten. Wir doku­men­tie­ren die Abläu­fe anhand eini­ger Gedächt­nis­pro­to­kol­le. Die „Pres­se“ lie­fer­te übri­gens eine kur­ze, aber sehr infor­ma­ti­ve Schil­de­rung der Abläu­fe vom Nach­mit­tag.

Iden­ti­tä­re het­zen Poli­zei auf

A: berich­tet von einer zunächst sehr fried­li­chen Stim­mung, die dann – als die Iden­ti­tä­ren ihre Marsch­rich­tung änder­ten — zuse­hends hek­tisch wurde:

„..dann aber am Gür­tel waren die ers­ten Fest­nah­men zu sehen, und eine unglaub­li­che Hek­tik bei der Poli­ze zu bemer­ken. Ich ging – zusam­men mit ande­ren….. wei­ter und mach­te Fotos Höhe Kreu­zungs­be­reich Märzstrasse/Neubaugürtel.
Plötz­lich kam Bewe­gung in den Zug, die Iden­ti­tä­ren het­zen die Poli­zei auf und es bil­de­te sich vor dem Demons­tra­ti­ons­zug der Iden­ti­tä­ren meh­re­re Poli­zei­ket­ten, um den Weg, der gar nicht als sol­cher bekannt war, freizuschaffen.
Zuerst nur mit Kör­per­ein­satz, zwar sehr bru­tal, aber noch nicht über­trie­ben, wenn ich mir ande­re Ein­sät­ze als Ver­gleich nehme.
Doch plötz­lich wur­de offen­sicht­lich die Tak­tik geän­dert. Als zahl­rei­che voll­kom­men fried­li­che Demons­tran­ten (eher zuschau­end als demons­trie­rend) Fotos von dem Ein­satz mach­ten, zog die ers­te Rei­he der Poli­zei ziem­lich zeit­gleich Trä­nen­gas­do­sen und began­nen ohne Vor­war­nung die­se aus­zu­lö­sen, bru­tal in das Gesicht der Leu­te, selbst als die in Panik davon­lie­fen, nachzu“feuern“
. (Bil­der und Vide­os gibt es davon in Son­der­zahl auf FB).

Bru­ta­ler Gewalteinsatz

B: ist 63 Jah­re alt und berich­tet vom grund­lo­sen Ein­satz von Pfef­fer­spray. Wie eini­ge ande­re auch muss­te sich die Frau im Kran­ken­haus behan­deln lassen:

„die Eska­la­ti­on mit dem Spray ging völ­lig grund­los und uner­war­tet von der Poli­zei aus, mir wur­de eine vol­le Ladung in den Rücken und auf den Kopf gesprayt, obwohl ich am Rand stand, danach erwisch­te es mich auch im Gesicht, hämisch mein­te eine Poli­zis­tin: „na brennts, dann ist es rich­tig”, wäh­rend ich mei­ne Augen mit Was­ser aus­wa­schen woll­te wur­de ich von Poli­zis­ten wei­ter­ge­sto­ßen, als ich sag­te, moment ich seh nichts, sag­ten sie nur, dann hät­ten sie halt nicht her­kom­men dür­fen. Klang für mich so, als dürf­te ich mein Demons­tra­ti­ons­recht nicht in Anspruch neh­men. Nach­dem sich zu Hau­se, nach mehr­ma­li­gem Duschen, mein Zustand ver­schlech­ter­te, mein Vege­ta­ti­vum ver­rückt spiel­te und das Bren­nen immer schlim­mer wur­de, brach­te mich mei­ne Schwie­ger­toch­ter ins Kran­ken­haus. Ich bin 63 und war in mei­ner Jugend viel auf Demos, aber so einen bru­ta­len Gewalt­ein­satz der Poli­zei hab ich bis heu­te noch nicht erlebt, noch dazu schien es ihnen Freu­de zu machen. Auf eine Frau, die durch poli­zei­li­chen Angriff schon am Boden lag, sprüh­ten sie z.B. noch eine extra Ladung. Lin­ke Demons­tran­ten, die in den Bahn­hof flüch­te­ten, wur­den ver­folgt und von hin­ten mit Schlag­stö­cken bear­bei­tet, einer Frau am Geh­steig wur­de von der Poli­zei das Fahr­rad demo­liert, dann wur­de sie wei­ter­ge­trie­ben usw. und sofort — war echt schlimm. Lei­der kam Gewalt dann auch von der Lin­ken Sei­te, wur­de aber ein­deu­tig von der Poli­zei pro­vo­ziert. Von Dees­ka­la­ti­on kei­ne Spur“

@LPDWien sprüht den Weg für #Iden­ti­tä­re frei!! Hal­lo?? @ArminWolf @ZIB100 #blo­ckit pic.twitter.com/12ax5q2DSY

— Robin Pop­pins (@poppins_robin) 11. Juni 2016

Gezielt gegen Presse?

C. ist Foto­graf und ant­wor­tet auf die Fra­ge, ob der Ein­satz von Pfef­fer­spray ange­kün­digt wurde:

„ Von einer Ankün­di­gung habe ich nichts mit­be­kom­men. Ich hab nur, nach­dem schon mal gepfef­fert wur­de, von D. gehört, dass er schon vom Ein­satz­lei­ter geneh­migt war. Ändert natür­lich nichts an der Art und Wei­se, wie sie da vor­ge­gan­gen sind. Wahn­sin­nig viel kann ich jetzt auch nicht dazu sagen. Irgend­wann bin ich mit dem Rücken zu den Idis und den Poli­zis­ten gestan­den, als es mir plötz­lich im Auge brann­te. Ande­re gefragt: „ja die haben gepfef­fert!”, beim zwei­ten mal hats mich dann voll erwischt — aber auch ein Klacks zu dem, was man auf Fotos ande­rer Jour­nis sieht, wo sie gezielt Demons­tran­ten von hin­ten gera­de­zu mit dem Zeug trän­ken. Wit­zig wars nicht — Augen, Atem­we­ge, krampf­haf­ter Hus­ten. Jeden­falls wars denen echt egal, wer da vor ihnen war. Selbst wenn da Foto­gra­fen in 3m Abstand und die nächs­ten Demons­tran­ten ‑zig Meter ent­fernt waren, sind die ein­fach los­ge­rannt, und haben auch Pres­se mit Pro­fi­ka­me­ras und sicht­ba­ren Pres­se­aus­wei­sen über­rannt. ….mich hat einer von hin­ten ange­rem­pelt — nur Jour­nis vor ihnen — ich dreh mich um, zücke mei­ne Pres­se­aus­wei­se, schrei „Pres­se!” — der Kas­ten hin­ter mir: „mir egal, ob du von der Pres­se bist, renn!”.

Um ca. 16h wur­de der Auf­marsch der Rechts­extre­men am West­bahn­hof vor­zei­tig been­det. Ein Teil von ihnen sam­mel­te sich dann wie­der in der Josef­stadt um ca. 22.30h, weil in den sozia­len Medi­en (Quel­le unzensuriert.at) die Falsch­mel­dung ver­brei­tet wur­de, dass einer der Iden­ti­tä­ren durch eine Atta­cke von Gegen­de­mons­tran­ten so schwer ver­letzt wur­de, dass er im Koma liege.


Unzen­su­riert ver­brei­tet fal­sche Gerüchte
-

Betrun­ke­ne Horde

Dazu schreibt Alex­an­der Sprit­zen­dor­fer, stell­ver­tre­ten­der Bezirks­vor­ste­her der Josefstadt:

E. berich­tet, dass sich noch um Mit­ter­nacht die Iden­ti­tä­ren am Uhl­platz ver­sam­mel­ten und Paro­len brüll­ten. Nach Anga­ben ande­rer Zeu­gen wur­den von der Poli­zei kei­ne Per­so­na­li­en der ran­da­lie­ren­den Iden­ti­tä­ren festgestellt.

Rechts­extre­me #Idis heut Nacht beim Grö­len. #blo­ckit @HHumorlos @MartinThuer @nathanspasic @bweidin @SebastianHbr pic.twitter.com/naowjADizN

— Eli­sa­beth Mai­er­ho­fer (@Wurstfraeulein) 12. Juni 2016

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Schlagwörter: Identitäre | Rechtsextremismus | unzensuriert | Vandalismus/Sachbeschädigung/Schmierereien | Wien

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