Ernst Kirchweger (1898–1965): Veranstaltung im LG Wien

Datum / Uhrzeit
25.03.2015
18:00 — 20:00

Im März find­et der Jour fixe am let­zten Mittwoch jeden Monats nicht im Ver­band­slokal in der Las­sallestraße statt, son­dern in Form ein­er gemein­samen Ver­anstal­tung mit dem Wiener Straflan­des­gericht, dem Doku­men­ta­tion­sarchiv des öster­re­ichis­chen Wider­standes, der Forschungsstelle Nachkriegsjus­tiz und der Alöfred Klahr Gesellschaft im Schu­lungszen­trum des Lan­des­gerichts für Straf­sachen (Ein­gang Wick­en­burggasse 22, 1080 Wien, Ein­lass ab 17:30 Uhr)

Ernst Kirch­weger (1898–1965): Das erste Todes­opfer poli­tis­ch­er Gewalt in der Zweit­en Repub­lik. Eine Ver­anstal­tung zu seinem 50. Todestag
Ehren­schutz: Bun­de­spräsi­dent Dr. Heinz Fischer

Am 31. März 1965 wurde der Antifaschist Ernst Kirch­weger bei ein­er Demon­stra­tion gegen den anti­semi­tis­chen Uni­ver­sität­spro­fes­sor Taras Boro­da­jkewycz vom Recht­sex­trem­is­ten und RFJ-Mit­glied Gun­ther Kümel niedergeschla­gen. Zwei Tage später erlag er seinen Verletzungen.
Der the­ma­tis­che Bogen der Ver­anstal­tung anlässlich der 50. Wiederkehr von Kirch­wegers Todestag reicht von der Affäre Boro­da­jkewycz und dem stu­den­tis­chen Recht­sex­trem­is­mus in den 1960er-Jahren, dem gewalt­samen Tod Kirch­wegers und dem “Schul­ter­schluss” der demokratis­chen und antifaschis­tis­chen Kräfte bei seinem Begräb­nis über den Prozess gegen Kümel bis hin zu ein­er kri­tis­chen Hin­ter­fra­gung aktueller Antworten von Polizei und Jus­tiz auf Gewalt bei Demonstrationen.

Mitwirk­ende:
Friedrich Forsthu­ber (Präsi­dent des Lan­des­gerichts für Straf­sachen Wien)
Ger­hard Baum­gart­ner (Wis­senschaftlich­er Leit­er des Doku­men­ta­tion­sarchivs des öster­re­ichis­chen Widerstandes)
Fer­di­nand Lacina (Bun­desmin­is­ter a.D.)
Bern­hard Wei­dinger (Ver­fass­er von “‘Im nationalen Abwehrkampf der Gren­z­land­deutschen’. Akademis­che Burschen­schaften und Poli­tik in Öster­re­ich nach 1945″)
Man­fred Mugrauer (Alfred Klahr Gesellschaft):
Siegfried San­wald (Forschungsstelle Nachkriegsjustiz):
Dag­mar Schindler (KZ-Ver­band Wien):
Clau­dia Kuret­sidis-Haider (Forschungsstelle Nachkriegsjus­tiz, Doku­men­ta­tion­sarchiv des öster­re­ichis­chen Widerstandes)

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