Verunsichert durch die globalen Bedrohungen, den Zerfall der sozialen Strukturen und einem verwirrenden Pluralismus, begeben sich immer mehr Menschen auf die Suche nach dem „Sinn“ in ihrem Leben. Sie suchen nach stabilen Werten, nach klaren Wegweisern und Heilsrezepten, nach einer neuer Form der Spiritualität. Das ist der Nährboden, den sektiererische Organisationen und radikale politische Gruppierungen für ihre Zwecke benutzen.
Workshop
Esoterik und Rechtsextremismus
Dr. Eduard Gugenberger, Historiker
Ort: Eisenstadt — VHS/ Pfarrgasse 10
Termin: Fr. 10.04.2015, 15:00 — 19:00 Uhr
Anmeldung: 0 26 82/ 61 363 bis 26.03.2015
Rechtsextreme Esoterik ist keine neue Erscheinung, sie hat, im schlechtesten Sinne, Tradition. Dieser Workshop gibt Einblick in die Problemfelder der Verbindung von Esoterik und Rechtsextremismus vor und nach 1945 und weist auf eine „schleichende Ideologie“ hin, die sich an den Rändern esoterisch aufgeschlossener Subkulturen verbreitet und wichtige Weltanschauungsfragmente für den okkulten Arm des Neonazismus liefert, der vor allem gezielt Jugendliche anspricht.