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DÖW-Chef Baumgartner: Gewaltbereitschaft besorgniserregend

In einem Gespräch mit dem „Kurier“ kon­sta­tiert Ger­hard Baum­gart­ner, wis­sen­schaft­li­cher Lei­ter des Doku­men­ta­ti­ons­ar­chivs des Öster­rei­chi­schen Wider­stan­des (DÖW) eine „gestie­ge­ne Gewalt­be­reit­schaft” an den Rän­dern der Gesell­schaft, die besorg­nis­er­re­gend sei. Kri­tik kommt von ihm am Umgang mit dem Ver­bots­ge­setz. Wie ist es um das gesell­schaft­li­che Kli­ma bestellt, wenn Able­ger der islam-kri­­ti­­schen „Pegi­da” in Wien demons­trie­ren oder wenn […]

23. Feb 2015

Wie ist es um das gesell­schaft­li­che Kli­ma bestellt, wenn Able­ger der islam-kri­ti­schen „Pegi­da” in Wien demons­trie­ren oder wenn die Israe­li­ti­sche Kul­tus­ge­mein­de über ver­mehr­te Über­grif­fe klagt? „Mir macht vor allem die gestie­ge­ne Gewalt­be­reit­schaft an den extre­mis­ti­schen Rän­dern Sor­gen”, sagt Ger­hard Baum­gart­ner, wis­sen­schaft­li­cher Lei­ter des Doku­men­ta­ti­ons­ar­chivs des Öster­rei­chi­schen Wider­stan­des, kurz DÖW, zum KURIER. (…)

Kri­tisch äußert sich Baum­gart­ner was den Umgang der Jus­tiz mit Ver­stö­ßen gegen das Ver­bots­ge­setz angeht. „Von den jähr­lich 200 Anzei­gen wegen des Ver­bots­ge­set­zes füh­ren zehn Pro­zent zu Ver­ur­tei­lun­gen. Wenn ich mir anse­he, wie akri­bisch die Jus­tiz bei ande­ren Pro­zes­sen, Stich­wort Tier­schüt­zer, am Werk ist, muss ich mich fra­gen, was hier los ist.”

Wei­ter mit kurier.at