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Salzburg: Nazi-Schmiererei bei Grünem Büro

Das Par­tei­bü­ro der Grü­nen war am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de Ziel einer Schmier­ak­ti­on von Neo­na­zis. In rie­si­gen Let­tern wur­de auf die im ers­ten Stock befind­li­che Ein­gangs­tür „SOKO 88“ geschmiert. Mit dem Kür­zel Soko wur­de offen­sicht­lich auf die For­de­rung der Salz­bur­ger Grü­nen nach Ein­rich­tung einer Son­der­kom­mis­si­on zur Auf­klä­rung der zahl­rei­chen NS-Schmier­ak­­tio­­nen ange­spielt. Erst vor weni­gen Wochen wur­de das […]

2. Dez 2014

Erst vor weni­gen Wochen wur­de das Mahn­mal zum Geden­ken an die Opfer des Natio­nal­so­zia­lis­mus am Salz­bur­ger Kom­mu­nall­fried­hof neu­er­lich beschmiert. Dar­auf­hin hat­ten die Salz­bur­ger Grü­nen die Ein­rich­tung einer Son­der­kom­mis­si­on zur Auf­klä­rung der zahl­rei­chen neo­na­zis­ti­schen Akti­vi­tä­ten gefor­dert. Die Poli­zei wies die For­de­rung umge­hend zurück und ver­wies auf die lau­fen­den Ermittlungen.

Die Lan­des­spre­che­rin der Grü­nen und stell­ver­tre­ten­de Lan­des­haupt­frau Astrid Röss­ler sieht auch durch den neu­es­ten Vor­fall eine besorg­nis­er­re­gen­de Ent­wick­lung: „Die rech­te Sze­ne agiert zuneh­mend unver­hoh­le­ner. Dem müs­sen wir ent­schie­den entgegentreten.”

Die Grü­nen — Salz­burg: Rech­te Schmier­ak­ti­on gegen GRÜNE: Ein­gangs­tür besprüht

Lan­des­spre­che­rin LHStv. Röss­ler warnt vor rech­ter Sze­ne, die „zuneh­mend pro­vo­kan­ter agiert“ — Ver­fas­sungs­schutz informiert

Das Par­tei­bü­ro der Salz­bur­ger GRÜNEN wur­de am Wochen­en­de zur Ziel­schei­be für rech­te Schmie­re­rei­en: „SOKO 88“ steht in rie­si­gen Let­tern auf der im 1. Stock befind­li­chen Ein­gangs­tür des Büros an der Adres­se Glo­cken­gas­se 6. „Wir haben unver­züg­lich Poli­zei und auch den Ver­fas­sungs­schutz ein­ge­schal­ten“, erklärt GRÜ­NEN-Geschäfts­füh­rer Rudi Hemets­ber­ger. Für Lan­des­spre­che­rin LHStv. Astrid Röss­ler zeigt der Vor­fall eine besorg­nis­er­re­gen­de Ent­wick­lung: „Die rech­te Sze­ne agiert zuneh­mend unver­hoh­le­ner. Dem müs­sen wir ent­schie­den entgegentreten.“

Die Schmier­ak­ti­on reiht sich naht­los in die mitt­ler­wei­le zahl­rei­chen Fäl­le von Schmie­re­rei­en und Sach­be­schä­di­gun­gen mit rechts­ra­di­ka­lem Hin­ter­grund ein. „88“ steht zwei­mal für den 8. Buch­sta­ben des Alpha­bets und dient in ein­schlä­gi­gen Krei­sen als Abkür­zung für die Nazi-Gruß­for­mel „Heil Hit­ler“. Die Abkür­zung „SOKO“ wie­der­um ist „zwei­fels­oh­ne eine Anspie­lung auf unse­re For­de­rung, die Poli­zei möge zur Auf­klä­rung diver­ser rech­ter Schmier­ak­tio­nen eine Son­der­kom­mis­si­on grün­den“, so Hemetsberger.

Sowohl Hemets­ber­ger als auch Röss­ler sehen in der stei­gen­den Zahl an rech­ten Schmie­re­rei­en und Sach­be­schä­di­gun­gen eine besorg­nis­er­re­gen­de Ent­wick­lung: „Wir haben es in Salz­burg offen­sicht­lich mit einem Boden­satz zu tun, der zuneh­mend offen­si­ver in Erschei­nung tritt. Hier ver­schaf­fen sich die Ver­tre­ter eines höchst men­schen­ver­ach­ten­den Gedan­ken­guts immer pro­vo­kan­ter Gehör. Dem müs­sen wir auf allen Ebe­nen ent­schie­den ent­ge­gen­tre­ten“, erklärt Röss­ler und setzt nach: „Wer sich nur ein biss­chen mit die­ser his­to­ri­schen The­ma­tik beschäf­tigt, weiß, dass wir im Kampf gegen Rechts als Gesell­schaft ins­ge­samt gefor­dert sind. Hier ste­hen demo­kra­ti­sche Grund­wer­te auf dem Spiel.“

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