Aufrufende Gruppen:
Israelitische Kultusgemeinde, Grüne & Alternative StudentInnen, Or Chadasch (Jüdisch-Liberale Gemeinde Wien), Junge Linke, SoHo – Sozialdemokratische Lesben‑, Schwulen- und Transgenderorganisation, Die Grünen Andersrum Wien, Jüdische Österreichische HochschülerInnen, STOP THE BOMB, HOSI-Homosexuelle Initiative Wien, Aktion gegen den Antisemitismus in Österreich, Kurdische Gesellschaft für Bildung, Integration und Kultur, ÖIG – Österreichisch-Israelische Gesellschaft, Club der Freunde Israels, Zionistische Föderation in Österreich, Bund sozialdemokratischer Juden – Avoda, QueerHebrews, Women’s International Zionist Organisation – European Council of WIZO Federations, Haschomer Hatzair, Basisgruppe Politikwissenschaft, Bnai Brith, exsuperabilis.blogspot.com, LICRA-Österreich, Österreichischer Auslandsdienst, Cafe Critique, Verein Mesusa, Kommunistischer Student_innenverband Linke Liste, monochrom, Republikanischer Club – Neues Österreich, Misrachi Österreich, Bnei Aktiva, WIFNO – Wissenschaft für Frieden in Nahost, u.a.
Aufruf
Am 26. Juli 2014 wird der so genannte „Al-Quds-Tag“ zum wiederholten Mal auch in Wien stattfinden. Eingeführt wurde er 1979 nach der islamischen Revolution im Iran von Ayatollah Khomeini. Der „Tag zur Befreiung Jerusalems von der zionistischen Besatzung“, also die Propaganda zur Vernichtung Israels, sollte jährlich am Ende des Ramadans abgehalten werden. Eine von Mullahs angeführte, nach Geschlechtern getrennte Demonstration folgt diesem Ruf alljährlich auch in Wien. Im Jargon des Friedens wird die Auslöschung Israels gefordert. Dabei wird die Fahne jener Organisation mitgeführt, die weltweit für zahlreiche tödliche Anschläge, insbesondere gegen Juden und Jüdinnen, verantwortlich ist: Die der Hisbollah.
Unter dem dauerlächelnden neuen Präsidenten Hassan Rohani hat sich im Iran nichts Substantielles geändert. Die Hinrichtungszahlen steigen und weiterhin wird unter dem Deckmantel der „friedlichen Nutzung“ der Atomenergie in Teheran an jener Atombombe gearbeitet, die das Ende Israels besiegeln soll. Ganz so wie seine Vorgänger wird auch Rohani, für den Israel eine „alte Wunde im Körper des Islam“ ist, am diesjährigen Quds-Marsch in Teheran teilnehmen.
Es waren und sind die europäischen Staaten und insbesondere Österreich, die durch ihre politische Kooperation in den letzten 30 Jahren und durch den fortgesetzten Handel mit dem iranischen Regime die Ajatollahs überhaupt in die Lage versetzen, ihr Atom- und Raketenprogramm, ihre Propaganda und die Repression gegen die Bevölkerung fortzusetzen. Die Aggressionen des iranischen Regimes, dessen „Oberster geistlicher Führer“ Ali Khamenei zum diesjährigen iranischen Neujahrsfest erneut die historische Realität des Holocaust in Frage gestellt hat, richten sich nicht nur gegen den jüdischen Staat. Betroffen vom blutigen Terror sind auch all jene Iraner und Iranerinnen, die sich der Reglementierung ihres Lebens durch das Regime zu entziehen versuchen – egal, ob es sich um politisch Aktive, Gewerkschafter_innen, Homosexuelle, religiöse Minderheiten oder einfach nur Jugendliche handelt, die ihr Leben selbstbestimmt und ohne dem andauernden Zwang der Sharia leben wollen.
Kein Al-Quds-Tag in Wien und anderswo!
Solidarität mit der Freiheitsbewegung im Iran und der säkularen Opposition im Iran und im Exil!
Solidarität mit Israel! Gegen jeden Antisemitismus!
Keine Geschäfte mit antisemitischen Regimes und Bewegungen!