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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Wilfersdorf (NÖ): Ein FPÖ-Gemeinderat entpuppt sich

Wil­fers­dorf ist eine klei­ne Gemein­de im Bezirk Mis­tel­bach (NÖ ) mit rund 2.100 Ein­woh­ne­rIn­nen, die auf ins­ge­samt rund 30 Qua­drat­ki­lo­me­tern leben. Da soll­te es eigent­lich kein Pro­blem sein, wenn die Gemein­de ein Stück Grund ver­kauft, damit sich jemand ein Haus baut. Für den FPÖ- Gemein­de­rat Gunar Drax­ler ist das aber wegen des „fremd­län­disch“ klin­gen­den Namens des Käu­fers unvorstellbar.

9. Jan. 2014

Die zwei im Gemein­de­rat ver­tre­te­nen FPÖ-Man­da­ta­re stimm­ten in der Sit­zung des Gemein­de­rats tat­säch­lich gegen den Grund­stücks­ver­kauf, weil der Name des Käu­fers, wie sie die NÖN zitie­ren, „unver­kenn­bar auf einen isla­mi­schen Hin­ter­grund“ hin­deu­te. Drax­ler gab zwar aus­drück­lich zu, dass er den Käu­fer nicht per­sön­lich ken­ne, aber offen­sicht­lich kann er über fremd­län­disch klin­gen­de Namen sogar die Reli­gi­on erschnüffeln.


Drax­ler und der Holocaust

Zur Ehren­ret­tung der Gemein­de Wil­fers­dorf muss gesagt wer­den, dass der Gemein­de­rat, der den Grund­stücks­ver­kauf dann mehr­heit­lich beschloss, über den Ras­sis­mus der FPÖ-Gemein­de­rä­te empört war. Der ÖVP-Bür­ger­meis­ter stell­te klar: „Bei uns ist jeder will­kom­men, der hier leben möch­te und jeder, der, so wie der Bau­wer­ber auch, beruf­lich in der Regi­on ver­an­kert ist, ist ger­ne gese­hen.“ (noen.at, 31.12.13)

Zum Arti­kel der NÖN schrieb Gunar Drax­ler ein Pos­ting, in dem er sich über den Sozi­al­staat, der durch sol­che Grund­stücks­ver­käu­fe „mas­siv in sei­nen Grund­fes­ten“ gefähr­det wür­de, ver­brei­te­te. Der Sozi­al­staat funk­tio­niert näm­lich für Drax­ler so:

Dazu muss man wis­sen, dass der Sozi­al­staat sich aus dem Nut­zen­wert der Hei­mat finan­ziert. Die Net­to­zah­ler zah­len des­halb Steu­ern und Sozi­al­ab­ga­ben, da der Nut­zen­wert der Hei­mat ihren per­sön­li­chen Nut­zen höher erschei­nen lässt, als im Aus­land, wo sie bei glei­cher Arbeit kei­ne Steu­ern zah­len müss­ten und kei­nen Sozi­al­staat erhal­ten müss­ten, aber auch kei­ne Hei­mat haben.


Drax­ler und der Mossad

Nach die­sen ziem­lich selt­sa­men Aus­füh­run­gen über das frei­heit­li­che Ver­ständ­nis von Sozi­al­staat zitiert Drax­ler eine Stu­die des bri­ti­schen Öko­no­men Nils Bra­ak­mann als Beleg für sei­ne The­se, dass die Grund­stücks­prei­se beim Zuzug von „Aus­län­dern“ sin­ken. Bra­ak­mann hat die­sen Effekt tat­säch­lich fest­ge­stellt, aller­dings nur bei mas­sen­haf­tem Zuzug („Ghet­to­bil­dung“). Das ist nicht wei­ter über­ra­schend und auch nicht neu – vor allem hat es nichts mit dem Grund­stücks­er­werb durch einen Migran­ten in Wil­fers­dorf zu tun.

Aber Drax­ler zeigt aber auch hier sein fei­nes Näs­chen, das auf das Erschnüf­feln von Reli­gi­ons­be­kennt­nis­sen spe­zia­li­siert scheint: „Men­schen mit dem Namen Bra­ak­mann wur­den unter den Nazis übri­gens ver­folgt, ich sage ihnen das nur, damit sie nicht als Anti­se­mit bezeich­net wer­den, bei ihrem Gedan­ken­gut.“ (NÖN –Pos­ting Draxler).

Der FPÖ-Gemein­de­rat hat im Namen Bra­ak­mann also einen Juden erschnüf­felt, eine Zuord­nung, die sich weder aus der Web­site von Bra­ak­mann ergibt noch sonst irgend­ei­ne Rele­vanz besitzt. Aber Drax­ler meint, das sagen zu müs­sen, „damit sie nicht als Anti­se­mit bezeich­net wer­den, bei ihrem Gedan­ken­gut“.

-
Drax­ler der Mos­sad und Nine Eleven

Die War­nung wegen des Gedan­ken­guts ist an einen ande­ren Pos­ter gerich­tet, der Drax­ler wegen sei­ner „stän­di­gen Ängs­te“ eine „the­ra­peu­ti­sche Hil­fe“ emp­foh­len hat. Mit ver­däch­ti­gem Gedan­ken­gut hat Drax­ler offen­sicht­lich sei­ne eige­nen Erfah­run­gen. Das über­rascht ver­mut­lich nach sei­nen bis­he­ri­gen Aus­füh­run­gen nicht beson­ders und trotz­dem ist das, was „Hei­mat ohne Hass“ über Gunar Drax­ler her­aus­ge­fun­den hat, hef­ti­ges Material.

Ein FPÖ-Gemein­de­rat, der ras­sis­tisch agiert und das auch noch damit begrün­det, dass es kei­nen Zuzug von Men­schen geben soll, die nicht ins Orts­bild pas­sen und Wil­fers­dorf „kopf­tuch­frei“ blei­ben müss­se, ist untrag­bar und rück­tritts­reif. Ein FPÖ-Gemein­de­rat, der den Himm­ler-Adju­tan­ten Joa­chim Pei­per von sei­nen Kriegs­ver­bre­chen frei­spricht, der die Alli­ier­ten gene­rell als „Kriegs­ver­bre­cher von der ande­ren Sei­te“ apo­stro­phiert, die „nebst­bei noch Mil­lio­nen Deut­sche“ ermor­det hät­ten, der über die angeb­li­chen „Mor­de“ an Karl Sch­lein­zer, Jörg Hai­der, Jür­gen Möl­le­mann, Jas­sir Ara­fat und Uwe Bar­schel phan­ta­siert, dass die auf das Kon­to des Mos­sad gehen wür­den und der zu 9/11 sei­nen anti­se­mi­ti­schen Phan­ta­sien frei­en Lauf lässt, ebenso.


Drax­ler und die USA

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Schlagwörter: Antisemitismus | FPÖ | Niederösterreich | Rassismus/Antimuslimischer Rassismus

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