Dabei wollen wir besonders auf die antisemitischen Kontinuitäten hinweisen, die nicht nur den 9./10. November 1938, sondern ebenso die Zeit davor und danach prägten.
Seit mehreren Jahren veranstalten wir Gedenkrundgänge zu Orten ehemaligen Jüdischen Lebens, an Orte die von österreichischen Antisemitinnen und Antisemiten im Zuge des Novemberpogroms 1938 für immer zerstört wurden. Jedes Jahr findet der Rundgang in einem anderen Wiener Bezirk statt. In den letzten Jahren erinnerten wir an das Jüdische Leben im 4./5. und 6. Bezirk.
Dieses Jahr wollen wir an das Jüdische Leben in Wiens Außenbezirken erinnern. Wiens äußeren Bezirke finden im Gedenken an das Novemberpogrom 1938 und an die Shoah oft wenig Erwähnung. Mit dem Gedenkrundgang durch den 14. Bezirk (Penzing), wollen wir daran erinnern, dass es auch in Wiens Außenbezirken ein reges Jüdisches Leben gab, das in der Shoah vernichtet wurde. Der Gedenkrundgang wird an zwei ehemalige Bethäuser, an eine ehemaliges jüdisches Altersheim, an die Jüdischen Geschäfte und die deportierten und ermordeten Jüdinnen und Juden von Penzing erinnern.
Der Rundgang beginnt am Sonntag 10.09.2013 um 15 Uhr, Ecke Penzinger Straße/ Schloßallee.