Unter dem Titel „Eine österreichische Affäre“ veröffentlichte der „Standard“ am 31.3..2013 einen Beitrag von Rafael Milan Kropiunigg zur Borodajkewycz-Affäre, die sich in diesen Tagen jährte. Am 31.3. 1965 versetzte der RFS-Mann Gunther Kümel dem Pensionisten und Widerstandskämpfer Ernst Kirchweger bei einer Demonstration einen Schlag, der zu dessen Tod führte.
Etliche Protagonisten der Affäre wie etwa der damalige Student Ferdinand Lacina, der über seine Mitschrift einer Borodajkewycz-Vorlesung den Skandal um die antisemitischen Positionen des Universitätsprofessors ins Rollen brachte oder Heinz Fischer, der heutige Bundespräsident, haben sich im Lauf der Jahre mehrfach dazu geäußert.
Andere Protagonisten wie der neonazistische Schläger und Amateurboxer Gunther Kümel (damals 24), der in einem skandalösen Prozess wegen Notwehrüberschreitung zu nur 10 Monaten bedingter Haft verurteilt wurde, sind kurz nach den Ereignissen aus dem öffentlichen Gedächtnis bzw. aus Österreich verschwunden.
Hier nochmals der Link zum „Standard“.
Und hier ein Bericht des „Spiegel“ aus dem Jahr 1965 zu Borodajkewycz.