Mo, 4. Februar, 19:30 – 21:00
Empfangsraum Volkstheater, Neustiftg.1, 1070 Wien
Aspangbahnhof, 1939: In einem Industriegebiet gelegen und nicht stark frequentiert, wird der Aspangbahnhof zum Ausgangspunkt für die Deportationen der Wiener Jüdinnen und Juden. Am 20. Oktober verlässt der erste Zug Richtung Osten den Bahnhof – bis 1942 werden etwa 50.000 jüdische MitbürgerInnen in Vernichtungslager abtransportiert, zunächst in Personen‑, später in Viehwaggons. Aspangbahnhof, 1971: Der Bahnhofsverkehr wird offiziell eingestellt. Sechs Jahre später werden die Bahnanlagen abgetragen und der Bahnhof abgerissen. Aspanggründe, 2013: Der „Platz der Opfer der Deportation” und ein Gedenkstein vor dem ehemaligen Bahnhof erinnern heute an die Transporte. Der zweite Abend unserer Reihe Die stummen Zeugen Wiens führt in den 3. Wiener Gemeindebezirk zu den Aspanggründen. Zeitdokumente und Erinnerungen von ZeitzeugInnen werden uns von einem Ort berichten, mit dem sich ein besonders dunkles Kapitel der Stadtgeschichte verbindet. Es lesen SchauspielerInnen des Ensembles.
Karten € 10,–