OTS: Ein Nachfolger für die Hetzseite kreuz.net ist aufgetaucht

Ermit­tlungs­be­hör­den und Cartel­lver­band haben drin­gen­den Handlungsbedarf!

Wien (OTS) — „Jet­zt ist es aber höch­ste Zeit, dass einige aufwachen!“, kom­men­tiert Karl Öllinger, Abge­ord­neter der Grü­nen den Umstand, dass von Öster­re­ich aus eine Nach­folge­seite für die im Dezem­ber aus dem Inter­net ver­schwun­dene recht­sex­treme Web­seite kreuz.net betrieben wird.


“kreuz.net” und darunter “kreut-net.info”
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Öllinger sieht drin­gen­den Hand­lungs­be­darf – nicht nur bei den Behör­den, die sein­er Mei­n­ung nach bish­er wenig bis gar nichts gegen die recht­sex­tremen Het­zer unter­nom­men haben. Öllinger: „Es war schon bish­er – bei kreuz.net – klar, dass maßge­bliche Unter­stützer, Autoren und Betreiber der anti­semi­tis­chen und homo­phoben Seite aus Öster­re­ich kom­men. Jet­zt gibt es – im Unter­schied zu kreuz.net — bei der Nach­folge­seite kreuz-net.info sog­ar ein Impres­sum, aus dem her­vorge­ht, dass ein Öster­re­ich­er der Medi­en­in­hab­er ist.“

Nach Angaben Öllingers han­delt es sich bei dem Medi­en­in­hab­er um Gün­ther Schneeweiß-Arnold­stein. Öllinger: “Herr Schneeweiß-Arnold­stein ist bestens bekan­nt mit Per­so­n­en, die schon bish­er auf kreuz.net als namentlich genan­nte Autoren tätig waren. Er betreibt auch eine Seite (Couleurstudent.at), die durch het­zerischen Anti­semitismus auf­fällt“.


Eine weit­ere Het­z­seite von Schneeweiß-Arnoldstein
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Nach Angaben Öllingers ist Schneeweiß-Arnold­stein auch Mit­glied von zumin­d­est zwei katholis­chen Verbindun­gen. Öllinger: “Obwohl dieser Herr und sein rabi­ater Anti­semitismus dem Cartel­lver­band bestens bekan­nt ist und der CV mit ihm auch etliche Prob­leme hat­te, ist er meines Wis­sens nicht aus dem Ver­band aus­geschlossen wor­den. Dafür ist es jet­zt höch­ste Zeit!“

Die neue Seite kreuz-net.info gle­iche in der Auf­machung der alten Seite kreuz.net fast aufs Haar, so Öllinger. Nach Ein­schätzung Öllingers han­delt es sich aber nicht um die Neuau­flage von kreuz.net, son­dern um das Pro­jekt ein­er Einzelper­son. Alarmierend für Öllinger ist jeden­falls , dass sich die neue Seite eben­falls durch Homo­pho­bie und Anti­semitismus pro­fil­ieren wolle. So sei etwa die Tageszeitung Der Stan­dard als „jüdis­che“ Zeitung beze­ich­net wor­den. Öllinger: „Das ist die Dik­tion von Alpen-Donau bzw. der Nazis!“

Der Abge­ord­nete der Grü­nen fordert deshalb Staat­san­waltschaft und Ver­fas­sungss­chutz auf, hier rasch Ermit­tlun­gen aufzunehmen. Das Innen­min­is­teri­um hat näm­lich in ein­er Anfrage­beant­wor­tung noch im Dezem­ber 2012 erk­lärt, dass es trotz Anzeige bis­lang keine Ermit­tlun­gen in Sachen kreuz.net in Öster­re­ich gebe. Öllinger: “Jet­zt gibt es ein Nach­fol­ge­pro­jekt mit Namen und Anschrift in Öster­re­ich und weit­er Het­ze! Höch­ste Zeit, dass ermit­telt wird!“