Wien: Mordparolen gegen Juden

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Am 23. Novem­ber fand in Wien eine Demons­tra­ti­on statt, um gegen Isra­el und für Gaza bzw. die Paläs­ti­nen­ser ein­zu­tre­ten. So könn­te man eini­ger­ma­ßen neu­tral den Pro­test­marsch beschrei­ben, der sich aus einer schrä­gen Mischung von Sala­fis­ten, Hamas-Anhän­gern und auch der Anti­im­pe­ria­lis­ti­schen Koali­ti­on zusam­men­setz­te. Es gab auch anti­se­mi­ti­sche Mordparolen.

Meh­re­re hun­dert Men­schen hat­ten sich am Frei­tag nach­mit­tags vor der Staats­oper ver­sam­melt, um zum Bun­des­kanz­ler­amt zu mar­schie­ren und dort ihren Pro­test zu depo­nie­ren. Es wur­den Paro­len wie „Frei­heit für Paläs­ti­na“, „Frei­heit für Syri­en“, aber auch „Nie­der mit Isra­el“, „Isra­el Kin­der­mör­der“ und immer wie­der auf Ara­bisch „Tod den Juden“ geru­fen, berich­tet die jüdi­sche.

Die Poli­zei schritt offen­sicht­lich wäh­rend der Demo nicht ein, will aber laut „Öster­reich“ (26.11.12) schon in Ermitt­lun­gen ste­hen: „Das Innen­mi­nis­te­ri­um bestä­tigt auf Öster­reich-Anfra­ge nun, dass die ‚Poli­zei und der Ver­fas­sungs­schutz bereits ermit­teln‘. Immer­hin hand­le es sich um einen mut­maß­li­chen Mord­auf­ruf, also ein Offi­zi­al­de­likt.“ (Öster­reich, 26.11.2012)