ARTE Themenabend: „Rechter Terror in Europa“

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Der deutsch-fran­zö­si­sche TV-Sen­der ARTE wid­met dem ter­ro­ris­ti­schen Rechts­extre­mis­mus in Euro­pa mor­gen am 13.11.2012 einen eige­nen The­men­abend. Unter dem Titel „Rech­ter Ter­ror in Euro­pa“ wer­den ab 22 Uhr TV-Bei­trä­ge aus­ge­strahlt, unter ande­rem zum Ver­sa­gen der Behör­den im Fal­le des Natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Unter­grunds (NSU) und des rechts­extre­men nor­we­gi­schen Atten­tä­ters Anders Breivik.

Getrie­ben von ras­sis­ti­schem Hass wur­de der Nor­we­ger Anders Brei­vik zum Mas­sen­mör­der. Die Bilanz des Grau­ens: 77 Tote. Frem­den­feind­li­cher Hass hat auch ein Ter­ror-Trio aus Deutsch­land zu Mör­dern wer­den las­sen. Die Opfer sind neun Tür­ken, ein Grie­che und eine deut­sche Poli­zis­tin. Erwie­sen ist, dass es rech­te Ter­ro­ris­ten waren, die mor­de­ten. Eine brei­te euro­päi­sche Öffent­lich­keit zeig­te sich ent­setzt von den Taten. Doch für nicht weni­ge gel­ten die Mör­der als fana­ti­sche Ein­zel­tä­ter oder Irre, die nicht wuss­ten, was sie taten. (ARTE)

Der The­men­abend will zei­gen, dass die Mor­de in Nor­we­gen und Deutsch­land kei­ne iso­lier­ten Ein­zel­fäl­le waren, son­dern grau­sa­me Höhe­punk­te eines his­to­risch gewach­se­nen Rechts­ter­ro­ris­mus sind, der in Euro­pa Teil des All­tags gewor­den ist. Wäh­rend eine Doku­men­ta­ti­on der Fra­ge nach­geht, war­um ein rech­tes Mör­der-Trio 13 Jah­re lang von Fahn­dungs­be­hör­den unent­deckt töten konn­te, ver­folgt der Doku­men­tar­film die Ent­wick­lung des euro­päi­schen Rechts­ter­ro­ris­mus über Jahr­zehn­te hin­weg und ana­ly­siert sei­ne stra­te­gi­schen und struk­tu­rel­len Ver­än­de­run­gen. Anlie­gen des The­men­abends ist es, die drän­gen­de Fra­ge, wie groß die Gefahr von Rechts für das demo­kra­ti­sche Euro­pa ist, zur Dis­kus­si­on zu stellen.“