Klaus Leitgeb hat in der Abteilung Kraftfahrrecht in der Bezirkshauptmannschaft St Veit gearbeitet. Vor wenigen Tagen wurde er fristlos entlassen, nachdem er von einer Fahrschule angezeigt wurde. Leitgeb soll dafür gesorgt haben, dass an die 100 FahrschülerInnen durch seine Mithilfe zum Schein gekommen sind. Er soll dafür, dass er den KandidatInnen die Prüfungsfragen ausgefüllt hat, erhebliche Mengen an Bestechungsgeldern kassiert haben. Bis zu 1.500 Euro pro Führerschein: das macht bei rund 100 möglichen Betrugsfällen eine runde Summe! Den ersten Verdacht gab es übrigens bereits im April 2011.
Außerdem gibt es auch noch den Verdacht, dass er bei der Beschaffung von Aufenthaltsgenehmigungen für Gogo-Tänzerinnen, sprich: bei Frauenhandel, mitgeholfen haben soll. In diesem Zusammenhang wird von den Kärntner Medien auch vermutet, dass er von einem Unternehmer aus dem früheren Jugoslawien mit „pikanten Details“ aus dem Privatleben zur Kooperation gezwungen bzw. erpresst wurde. Der Unternehmer sitzt derzeit in Untersuchungshaft, Klaus Leitgeb erwartet ein Verfahren wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs. Aus der FPK soll er in einem Schnellverfahren ausgeschlossen werden.
Leitgeb ist nicht der erste FPK- Gemeinderat aus St. Veit, der ins Trudeln geraten ist. Ein Kollege von ihm, der Jurist Arno Kampl, tätig im Amt der Kärntner Landesregierung, ist erst vor wenigen Wochen wegen des Verdachtes der NS-Wiederbetätigung zur Anzeige gebracht worden. Der Stadtparteiobmann der FPK, Herwig Kampl, hat mit seinem Sager von den „sozialistischen Blockwarten“ 2011 für Empörung gesorgt. Der stellvertretende FPK –Landesobmann Christian Ragger (FPK-Obmann Uwe Scheuch hat derzeit in eigener Sache genug zu tun) will derzeit weitere personelle Konsequenzen in der St. Veiter FPK nicht ausschließen.