Malmö: Der rassistische Sniper vor Gericht

Vor zwei Jahren ver­set­zte er mit seinen Atten­tat­en eine ganze Stadt, aber vor allem die Migran­tInnen, in Angst und Schreck­en. Anfang Novem­ber 2010 wurde Peter Mangs, der Heck­en­schütze von Malmö, als Verdächtiger inhaftiert. Seit 14. Mai ste­ht er vor Gericht: drei Morde und zwölf Mord­ver­suche wer­den ihm vorgeworfen.

Anders Behring Breivik, der derzeit wegen sein­er Massen­morde in Oslo vor Gericht ste­ht, nan­nte neben der Ter­ror­gruppe NSU Mangs einen Ver­bün­de­ten („Rit­ter“) im Kampf für die „nation­al­is­tis­che Rev­o­lu­tion“. Eine deutsche Neon­azi-Gruppe, die Nationalen Sozial­is­ten Olfen hat­ten dem damals noch unbekan­nten Heck­en­schützen schon im Okto­ber 2010 „sol­i­darische Grüße“ aus­gerichtet und argumentiert:

„Es gibt einen Punkt im Leben, an dem ein Men­sch nicht mehr stillschweigend etwas hin­nehmen kann. Anscheinend ist dieser Punkt bei diesem Schwe­den, welch­er laut Polizei seit Okto­ber 2009 auf Neger und Rassen­schän­der schießt, schon längst erre­icht. Der Über­frem­dung ent­ge­gen­treten, sollte auch in Deutsch­land für jed­er­mann zur Pflicht wer­den. Ob auch bald hier Schüsse Fall­en bleibt offen.“ (Fehler im Orig­i­nal; bnr.de)

Bei Mangs wurde nicht nur frem­den­feindlich­es Mate­r­i­al sichergestellt, son­dern auch rekon­stru­iert, dass er auf seinem PC recht­sex­treme Seit­en angesurft hat­te. Mangs, der zumeist in der Dunkel­heit und aus dem Hin­ter­halt auf seine Opfer schoss, hat laut Anklage der Staat­san­waltschaft schon 2003 mit seinen Mor­dat­ten­tat­en begonnen. Der mut­maßliche Mörder bestre­it­et jede Schuld.