Ein Villacher Gemeinderat der FPK (Freiheitliche Partei Kärnten) steht unter dem Verdacht der schweren Körperverletzung. Der Mann soll bei einem Streit seine Frau attackiert und ihr dabei den rechten Mittelfinger gebrochen haben. Gegen den freiheitlichen Mandatar wurde von der Exekutive ein Betretungsverbot ausgesprochen.
Für die Villacher FPK-Vizebürgermeisterin Wally Rettl ist das eine Privatsache: „Private Angelegenheiten, auch von Politikern, müssen privat bleiben”, erklärte sie der APA. Um dann noch eins draufzusetzen: Es handle sich um einen „Rosenkrieg“ und bei solchen gelte: „Was Anwälte in Rosenkriegen behaupten und was später herauskommt, sind oft zwei Paar Schuhe.“
Die anderen im Gemeinderat vertretenen Parteien (SPÖ, ÖVP und Grüne) sehen das anders und fordern den Rücktritt des Mandatars bzw. die Ruhendstellung seiner Funktionen.
Der Vorfall hatte sich bereits Anfang Jänner ereignet, wurde aber erst jetzt öffentlich.
↳ derstandard.at — Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Villacher FPK-Gemeinderat