Drei Leibwächter begleiteten Strache bei seinem Clubbing-Besuch in den Anker-Hallen am Samstag. Gegen 1h30 schlug einer von ihnen zu und verpasste einem Gast ein blaues Auge: „Der besagte Sicherheitsmann ist grundsätzlich ein sehr besonnener Mensch“, wurde aus der FPÖ „Österreich“ erzählt. Die Polizei nahm eine Anzeige auf. Harald Vilimsky, Generalsekretär der FPÖ, will in dem Mann, der angeblich eine Wurstsemmel geworfen hat, einen „bekannten Aggressor“ erkannt haben, der jetzt wegen gefährlicher Drohung angezeigt werde. Schon im Vorjahr sei der Mann beim gleichen Fest ausfällig geworden.
2010 berichtet „Österreich“ (9.4.2010) über eine Auseinandersetzung zwischen einem Gast und Strache selbst in dem Szene-Lokal „The Box“. Strache ließ über seinen Sicherheitsbeauftragten Wolfgang Irschik eine Anzeige einbringen, weil er „mit einem Messer attackiert“ worden sei. Auswertungen der Überwachungskamera zeigten aber keine Messerattacke, sondern eine Rempelei, die damit endete, dass der unbekannte Gast von einem Strache-Bodyguard zu Boden geworfen wurde.
Irschik ließ später dementieren, dass er bei dem Vorfall anwesend und selbst darin verwickelt gewesen sei. Kickl, der andere Generalsekretär, präsentierte eine Version, in der der Gast mit einer Flasche und den Worten „Nazi-Schwein, ich bring dich um“ auf Strache losgestürmt sei.
Im Juli 2011 berichtete der „Falter“ (Nr. 30/2011) über einen Vorfall bei einer Maturafeier bei einem Heurigen in Neustift/Walde. Strache, der an der Bar gesessen habe, habe, als einige MaturanntInnen vorbeigingen, „für alle hörbar“ seinen Bekannten zugerufen: „Die zwei Mädels nehmen wir heut noch mit, mit denen mach ma noch was.” Vor dem Eingang seien die MaturantInnen dann von Strache-Bodyguards als „kleine Schwänze“ und „Nüttchen“ beschimpft worden, berichtete der „Falter“.
Der freiheitliche Sicherheitsbeauftragte Oliver Ribarich bestätigte einen Zwischenfall, erzählte aber eine ganz andere Version. Sollten jedoch die Jugendlichen tatsächlich vor der Tür beschimpft worden sein, so sei das nicht in Ordnung, so Ribarich, „aber das waren keine Angestellten der FPÖ, sondern lediglich Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma, die von uns für diese Abendveranstaltung angemietet worden waren“.
↳ oe24.at — Strache: Security schlägt zu
↳ vienna.at — Strache mit Messer attackiert
↳ ots.at — Falter-Vorabmeldung: Vorwürfe gegen FPÖ-Securitys