Susanne Winter, die wegen Verhetzung vorbestrafte FPÖ-Abgeordnete und Hinterbänklerin, ließ ihre Grußbotschaft nur schriftlich verlesen. Die Zeiten, als die Spitzen der FPÖ Seite an Seite mit Rouhs, Beisicht und Brinkmann auf Demonstrationen oder Reisen paradierten, dürften schon wieder vorbei sein. Die Pro-Gruppen in Deutschland dümpeln vor sich hin, und in Berlin, wo demnächst gewählt wird, gibt es Konkurrenz von der „Freiheit“ des Rene Stadtkiewicz und der neonazistischen NPD. Da helfen selbst die dem FPÖ-Vorbild nachgereimten Sprüche („Berliner Luft statt Anatolien-Duft“) nicht für einen Einzug in das Stadtparlament. Die Rechtsextremen und Neonazis streiten mit den Rechtspopulisten um die Stimmen und die Pro-Leute streiten untereinander um die Vorherrschaft im eigenen Laden, berichtet „blick nach rechts” (Abo).
Einer der Frontleute der Pro Deutschland-„Bewegung“, Patrik Brinkmann, der nach langer Reise über NPD und DVU bei Pro seinen Platz gesehen hat, gibt Pro sein Kontra und zieht sich zurück. Ein Hintertürchen lässt er sich noch offen: Er kann sich vorstellen, auch zukünftig als Finanzier tätig zu werden, berichtet Berlin Rechtsaußen. Vielleicht finden da beim nächsten Burschenschafter-Ball in Wien die passenden Gespräche statt?
Siehe auch: Köln (BRD): Müder Marsch mit Winter und Jung (FPÖ)