Die Polizei, die mit mehreren Autos und zehn Beamten angerückt war, nahm einige der Randalierer zur Befragung auf die Dienststelle mit, sprach aber in der Folge davon, dass es sich um „normale“ Streitereien unter Alkoholeinfluss gehandelt habe: „In der rechtsradikalen Szene war das nicht angesiedelt“, so ein Beamter vom Bezirkspolizeikommando zur „Kleinen Zeitung“.
Ein Zeuge berichtete der „Kleinen“ allerdings anderes. Demnach haben die mit Reichsadler und Hakenkreuz tätowierten Neonazis in einer Hartberger Disco „einschlägige Musik“ verlangt. Als dann um Mitternacht weitere Mitglieder der Vorarlberger Gruppe nachkamen und Gäste anpöbelten, sei die Situation eskaliert. Vor einem Lokal in der Nähe sei es zu einer Schlägerei gekommen, bei der drei Lokalbesucher leicht verletzt worden seien.
Das Bezirkspolizeikommando bestätigte, dass es sich um alkoholisierte Vorarlberger gehandelt habe, die im Bezirk gearbeitet hätten, mittlerweile aber wieder heimgefahren seien. Von Hakenkreuz- und Reichsadler-Tattoos habe die Polizei nichts bemerkt.