Wien (OTS) — Als „tatsächlich erhellend” bezeichnet der Grüne Nationalratsabgeordnete Karl Öllinger das heutige Strache-Interview im „Mittagsjournal” auf Ö1.
„Ich hoffe, dass die deutlichen und eindeutigen Positionen , die Strache heute bezogen hat, etliche von denen, die sich eine Wahl der FPÖ vorstellen können, davon abbringen. Ich hoffe aber auch, dass die ÖVP, die sich eine Koalition auf Bundesebene mit dieser FPÖ vorstellen kann, jetzt endlich klare Worte findet”, so der Grüne Abgeordnete.
„Eine FPÖ und ein Strache, der sich einen Minister Martin Graf oder einen Minister Harald Stefan, beide von der Burschenschaft Olympia, gut vorstellen kann, ist unwählbar. Bei der Burschenschaft Olympia haben sich in den vergangenen Jahren diverse Neonazis herumgetrieben — und das soll herzeigbar sein?”, so Öllinger. Strache, der heute auch durch einen äußerst hohen Aggressions-Level auffiel, sagte dazu heute : „Ich weiß nicht, wo Sie ein Problem darin sehen!”
Für Öllinger ist es bezeichnend, dass Strache, der heute betonte, bereits elf Tage vor dem 8. Mai zu seinem kurzfristigen Treffen in Italien eingeladen worden zu sein, inhaltlich außer Deutschtümelei und seiner guten Freundschaft mit den Burschenschaften nichts geboten hat: „Für Strache und die FPÖ gibt es keinen wichtigeren Wunsch, als erster zu werden. Ich bin mir sicher, dass die ÖsterreicherInnen dem Strache-Kurs, einer Geisterbahnfahrt in die Vergangenheit, eine Absage erteilen”, so Öllinger.