Man habe ihm gesagt, es handle sich um ein „Judendenkmal“, darum habe er sich nichts gedacht dabei, als er im Dezember 2009 gemeinsam mit anderen Jugendlichen 23 Glastafeln vom „Denkmal der Namen“ in Villach zerstört habe. So verantwortete sich ein 16-jähriger Jugendlicher, der am 4.1.2010 in Klagenfurt deshalb wegen schwerer Sachbeschädigung, aber auch wegen Einbruchsdiebstählen, Urkundenfälschung und –unterdrückung vor Gericht stand.
Ihm sei langweilig gewesen, deshalb habe er mitgemacht, bei den anderen Beteiligten handle es sich seiner Meinung nach um „Hochkriminelle“, die auch in der Neonazi-Szene aktiv seien. Mit dieser Szene habe er aber nicht viel zu tun gehabt, er rechne sich zur HipHop-Szene. Gegen die Aktivisten der Neonazi-Szene, die im Juli 2010 von der Exekutive ausgeforscht wurde, wird ein Verfahren wegen NS-Wiederbetätigung vorbereitet.
Der Jugendliche, dem ein Bewährungshelfer bescheinigte, auf einem guten Weg unterwegs zu sein, wurde zu sieben Monaten Haft, davon ein Monat unbedingt, verurteilt. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.