Unterstinkenbrunn (NÖ) Hetz-Parolen auf Strom-Kästen

Die Bewohner­In­nen von Unter­stinken­brunn sind ohne­hin schon ges­traft mit ihrem Ort­sna­men. Seit über ein­er Woche sind laut NÖN allerd­ings Stromkästen der EVN und Fah­nen­mas­ten mit ein­schlägi­gen aus­län­der­feindlichen Parolen beschmiert. Auch in Eichen­brunn wurde geschmiert. Das Lan­desamt für Ver­fas­sungss­chutz ermit­telt wegen Wieder­betä­ti­gung, ist sich aber noch nicht im klaren, ob die Täter in der Region oder außer­halb zu suchen sind: „Schließlich gibt es auch in Mis­tel­bach immer wieder Vor­fälle.“ (NÖN, 2.11.2010)

Ges­traft sind die Bewohner­In­nen von Unter­stinken­brunn aber auch mit ihrem Bürg­er­meis­ter, dem anlässlich der Het­z­parolen der fol­gende geist­freie Kom­men­tar ein­fiel: Matthias Hart­mann, Bürg­er­meis­ter von Unter­stinken­brunn, glaubt an Zusam­men­hänge zwis­chen dieser Schmier­ak­tion und den jüng­sten umstrit­te­nen Abschiebun­gen von Asyl­wer­bern. Und er ver­mutet die Täter in der Region: „Ich bin auch kein Aus­län­der­feind“, sagt er. „Aber trotz­dem darf sich die Regierung nicht vom Druck der Medi­en erpressen lassen. Wenn das Schule macht, geht bald jed­er, dem Abschiebung dro­ht, in den Hungerstreik.“