Nur der „Kurier“ berichtete in seiner Burgenland-Ausgabe (6.10.2010) darüber: In Oberwart marschierten am Sonntag Uniformierte aus Ungarn und Zivilisten – laut Polizei an die 40 TeilnehmerInnen – auf und legten vor dem Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Einige Teilnehmer trugen Karabiner. Kontrollen durch die Polizei ergaben, dass es sich um zugeschweißte Waffen gehandelt haben soll.
Nach Angaben des Bezirkshauptmanns habe es sich außerdem um eine angemeldete Kundgebung gehandelt. Der Oberwarter Bürgermeister Gerhard Pongracz war schwer verärgert über den Aufmarsch: „Ich verstehe nicht, wie man ungarischen Rechten bei uns eine Bühne bietet.“ Nach Angaben der Behörden soll der Verein Kuruc die Kundgebung, bei der auch Jobbik-Fahnen zu sehen waren, angemeldet haben. Dem widersprach eine Wiener Anwältin, die bekanntgab, die Kundgebung für eine Privatperson angemeldet zu haben.
Gedacht wurde des Kurzzeit-Staates Leitha Banat, der 1921 im Raum Oberwart existierte. Großungarn ist doch näher, als wir gedacht und geschrieben haben.
(Quelle: Kurier Bgld., 6.10.2010)