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FPÖ Mandatar Hadwiger: Stark benachteiligt und neutral zum Nationalsozialismus

Der Elek­tro­tech­ni­ker Gun­ter Had­wi­ger (61) zieht für die FPÖ in den neu­en stei­ri­schen Land­tag ein. Der „Klei­nen Zei­tung“ (28.9.2010) hat er ein Inter­view gege­ben, das für sich spricht. Zur Abrun­dung des Per­sön­lich­keits­pro­fils von Had­wi­ger soll­te man auch noch wis­sen, dass er Mit­glied der aka­de­mi­schen Flie­ger­schaft Wie­land Stau­fen Graz ist, die das Mot­to hat: „Auf­wärts, sonnenwärts […]

28. Sep 2010

Die „Klei­ne Zei­tung“ befragt Had­wi­ger zu Ger­hard Kurz­manns Ver­hält­nis zum Natio­nal­so­zia­lis­mus und Had­wi­ger ant­wor­tet: „Ich wer­de Kurz­mann nicht kom­men­tie­ren …” Dar­auf­hin fragt die „Klei­ne“ nach „Nun gut, wie ste­hen Sie selbst zum Natio­nal­so­zia­lis­mus?“ Wor­auf Had­wi­ger ant­wor­tet: „Ich hof­fe neu­tral. Es war nicht wirk­lich alles schlecht, ich hän­ge der Ideo­lo­gie aber nicht nach. Es ist nicht so toll, wenn man für Hei­mat ist und als Nazi ange­spro­chen wird.“

Gegen­über der APA, die ihn auf die­se Ein­schät­zung ange­spro­chen hat­te, fand Had­wi­ger dann wie­der den rich­ti­gen Sprechtext:

Das ist miss­ver­ständ­lich wie­der­ge­ge­ben. Ich distan­zie­re mich vom Natio­nal­so­zia­lis­mus, ich will mit die­ser Ideo­lo­gie nichts zu tun haben. Ich woll­te ledig­lich aus­drü­cken, dass gewis­se Begrif­fe wie Hei­mat oder kul­tu­rel­le Äuße­run­gen wie Lied­gut, das es vor die­ser Zeit gab und von den Natio­nal­so­zia­lis­ten über­nom­men wur­de, nicht in die­ses Eck gestellt wer­den soll. (APA 0191, 28.9. 2010)

Aber auch ande­re Aus­sa­gen des neu­en Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten der FPÖ haben es in sich. Auf den Vor­halt der „Klei­nen“, dass es in der Süd-und West­stei­er­mark ja nicht gera­de ein mas­si­ves Aus­län­der­pro­blem gebe, ant­wor­tet Had­wi­ger: „Punk­tu­ell (!) gibt es schon Pro­ble­me.“ Öster­rei­cher wür­den oft stark benach­tei­ligt bei der Arbeits­platz­si­tua­ti­on. Die „Klei­ne Zei­tung“ dar­auf: „Wie ist das zu ver­ste­hen?“ Had­wi­ger: „Bei För­de­run­gen wer­den Asy­lan­ten und Zuzüg­ler stark bevor­zugt.“ Had­wi­ger ist übri­gens der Mei­nung, dass Ger­hard Kurz­mann, der FPÖ-Obmann und Spit­zen­kan­di­dat für die Stei­er­mark, die Rabau­ken in der Par­tei „etwas zurück­ge­drängt“ habe …

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