Ebbs (Tirol): Reumütig und mittlerweile ohne 88-Tattoo

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Eine Hals­ket­te mit dem Haken­kreuz, Nazi-Musik, die er sei­nen Freun­den vor­spiel­te (und damit nicht beein­dru­cken konn­te) und die 88 auf der Brust, umrahmt von einem Lor­beer­kranz: Insi­gni­en eines jun­gen Tiro­ler Neo­na­zi, der sich des­halb am 24.8.2010 vor einem Inns­bru­cker Geschwo­re­nen­ge­richt wegen NS-Wie­der­be­tä­ti­gung ver­ant­wor­ten musste.

Auch beim Bun­des­heer war der Unter­län­der wegen sei­nes Nazi-Tat­toos, mit dem er sich auch im Inter­net prä­sen­tier­te, auf­ge­fal­len. Mitt­ler­wei­le hat sich der 22-Jäh­ri­ge das Tat­too ent­fer­nen las­sen und gab sich auch sonst vor Gericht reu­mü­tig. Die Geschwo­re­nen berie­ten lan­ge und befan­den ihn in drei von vier Ankla­ge­punk­ten für schul­dig: neun Mona­te bedingt und 3.080 Euro Geld­stra­fe. Das Urteil ist noch nicht rechts­kräf­tig. (Quel­le: Tiro­ler Tageszeitung)