
Demo-Aufruf: NSU in Zwickau: Kein Gras drüber wachsen lassen! Gegen Nazi-Terror und den rassistischen Normalzustand.
Samstag 05.11. » 14.00 Uhr » Zwickau, Bahnhof Weiter…
Demo-Aufruf: NSU in Zwickau: Kein Gras drüber wachsen lassen! Gegen Nazi-Terror und den rassistischen Normalzustand.
Samstag 05.11. » 14.00 Uhr » Zwickau, Bahnhof Weiter…
Verhandlungen wegen Verstößen gegen das Verbotsgesetz scheinen aktuell wieder eine Hochkonjunktur zu haben. Nachdem bereits am Montag (24.10.206) am Wiener Landesgericht eine Verhandlung stattgefunden hat, wurde drei Tage später, am Donnerstag (27.10.2016) erneut wegen Wiederbetätigung verhandelt.
Vor Gericht stand diesmal ein 1989 geborener Wiener, dem vorgeworfen wurde, im April dieses Jahres in einem Lokal im 23. Bezirk vor Publikum einen Hitlergruß getätigt, sich dabei fotografieren gelassen und das Bild auf Facebook veröffentlicht zu haben. „A Bledheit“ meinte seine Verteidigerin und vielleicht hätten ihr die Geschworenen auch geglaubt, wäre da nicht noch das Tattoo am linken Oberarm, das Simmering in Frakturschrift, die Zahlfolge 88 sowie einen SS Totenkopf abbildet. Ein Andenken an einen verstorbenen Freund, der das gleiche Tattoo hatte (allerdings ohne die 88), verteidigte sich der Beschuldigte, der die Vorkommnisse selbst nicht bestritt, sondern sich nur in Bezug auf die Wiederbetätigung als nicht schuldig bekannte. Was die Zahl 88 bedeutet, will er nicht gewusst haben, sondern erst auf Erklärung von Anderen nach der Anfertigung erfahren haben. Zuvor habe er gedacht, es sei „eine coole Zahlenfolge“. Es gebe zwar schon Vorlagen um das Tattoo zu entfernen, warum das nicht geschehen ist, konnte der Angeklagte jedoch ebenso wenig beantworten wie die meisten anderen ihm gestellten Fragen. Obgleich der Beschuldigte laut Ermittlungserkenntnissen des BVT und eigenen Angaben keine Kontakte zu einschlägigen Personen oder Gruppen haben dürfte, bleibt fragwürdig, warum er trotz seines Wissens um die Bedeutung auch ein Foto von seinen Tattoos auf Facebook veröffentlichte.
Die erstaunlich ausdrucksstarke Staatsanwältin betonte in ihrem Abschlussplädoyer, dass der Angeklagte auf sie unglaubwürdig wirke und die Verbreitung solcher Inhalte auf Facebook eben „nicht witzig“ sei, sondern Soziale Medien große Gefahren bergen, gegen die man auftreten muss. Dass das Urteil mit zwei Jahren (bedingt auf drei Jahre) relativ hoch ausfiel hat wahrscheinlich damit zu tun, dass der Angeklagte (wenn auch nicht für einschlägige Delikte) bereist acht Mal (u.a. wegen Waffenbesitz) vorbestraft ist und während bisheriger Bewährungsstrafen wieder straffällig wurde. Er selbst schien jedoch einverstanden zu sein, da er das Urteil ohne Absprache mit seiner Anwältin annahm.
Ohren und Augen zuklappen, Mund halten – das scheint die Devise der Verteidiger des rechtsextremen Linzer Kongresses, vom Verfassungsschutz bis zur ÖVP OÖ. Welche Geisteskinder sich da in Linz versammeln, wird einmal mehr deutlich durch einen Beitrag des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes (DÖW) über das Grazer Monatsblatt „Neue Ordnung“ deutlich, das seine Gesinnung auch beim Linzer Kongress zur Schau stellen will. Wir bringen zwei Auszüge. Weiter…
Im Auftrag des oberösterreichischen Landeshauptmanns Josef Pühringer (ÖVP) hat der Verfassungsschutz eine „Gefährdungseinschätzung“ erstellt, in der den Veranstaltern und TeilnehmerInnen des rechtsextremen Linzer Kongresses Unbedenklichkeit bescheinigt wird. Gefahr ginge hingegen von den GegendemonstrantInnen aus. Höchste Zeit, um sich näher anzusehen, wem der Verfassungsschutz da immer wieder die Mauer macht. Weiter…
Der Administrator „Antisem“ von den Alpen-Donau-Nazis ist am Montag dieser Woche von einem Wiener Geschworenengericht zu drei Jahren Haft, davon eines unbedingt, verurteilt worden. M.M. aus Linz versuchte dem Gericht glaubhaft zu machen, dass er sich schon vor vielen Jahren aus der Szene zurückgezogen habe. Schön wär’s! Er ist schon vor langer Zeit in der Neonazi-Szene aktiv geworden – und ist es noch immer! Weiter…
Mehr als 60 Persönlichkeiten wandten sich gestern (18.10.2016) an den Landeshauptmann von Oberösterreich Josef Pühringer und forderten die Zurücknahme der Vermietung des landeseigenen Veranstaltungsorts. Wir geben den Brief in ganzer Länge wieder. Gleichzeitig hat sich auch mein Kollege Harald Walser in einer Aussendung zu Wort gemeldet — auch diese Aussendung wollen wir wiedergeben. Weiter…
Ein 27-Jähriger aus dem Bezirk Bruck an der Leitha wurde am Mittwochabend festgenommen, nachdem er über Twitter massive Drohungen gegen den Präsidentschaftskandidaten Van der Bellen und gegen Bundeskanzler Kern abgesondert hatte. Der Verdächtige Dominik G. hat sich auf Twitter als Neonazi mit dem Profil „mc 88“ präsentiert. Der Mann gilt als psychisch labil und wird besachwaltert, so der „Kurier“. Weiter…
Weil er im November 2014 auf Facebook hetzerische Kommentare mit Hitler-Bildern gepostet hatte, musste sich am Dienstag, 11.10.2016, ein Südsteirer (26) in Graz wegen Wiederbetätigung vor einem Geschworenengericht verantworten. Der Angeklagte gab sich vor Gericht geläutert. Der Einsatz als Milizsoldat an der Grenze in Spielfeld im Jahr 2015 habe seine Einstellung völlig geändert, erklärt er den Geschworenen, so die „Kleine Zeitung“. Weiter…
War’s das jetzt? Als 2013 die kriminelle Neonazi-Truppe vom „Objekt 21“ in Desselbrunn aufflog, war von rund 200 Mitgliedern des Neonazi-Vereins die Rede, von insgesamt 80 Verdächtigen und schließlich von 35 Anzeigen wegen krimineller Aktivitäten und von zehn wegen Wiederbetätigung. Nach Angaben von „Österreich“ (3.10.16) gab es bis gestern 27 Urteile, seit 4.10.2016 sind es 32. Es war der letzte große Prozess zu der Neonazi-Truppe, schreibt „Österreich“. Weiter…
Die Grünen Oberösterreich haben am 29.9.2016, im oberösterreichischem Landtag in einer „Dringlichen Anfrage” Landeshauptmann Pühringer mit dem drohenden Schaden für das Ansehen Oberösterreichs konfrontiert, der durch den dubiosen Europaretter-Kongress in den offiziellen Repräsentationsräumlichkeiten des Landes droht. Die Antwort von Pühringer: Das Land vermiete nur, das Ansehen sei keineswegs gefährdet. Weiter…