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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Blauer Handel

Bei der FPÖ ist schon wie­der was pas­siert! Dies­mal kein neu­er brau­ner Exzess, kein Ibi­za-Video, son­dern die Kan­di­da­tur eines ech­ten Mon­ar­chis­ten. Nor­bert van Han­del, Pro­ku­ra­tor des habs­bur­gi­schen St. Georgs-Ordens, vom extrem rech­ten „Wochen­blick“ in höchs­ter Devo­ti­on als „Baron“ titu­liert, steigt in die Nie­de­run­gen ple­be­ji­scher Poli­tik her­ab und kan­di­diert auf Platz 8 der FPÖ-Bun­des­lis­te. Chapeau!

3. Juli 2019
"Wochenblick" und "Baron von Handel"
"Wochenblick" und "Baron von Handel"

Der frü­her der ÖVP zugäng­li­che van Han­del ist spä­tes­tens seit der letz­ten Bun­des­prä­si­den­ten­wahl ins frei­heit­li­che Lager über­ge­wech­selt. Weil es damals doch eini­ge in der ÖVP gab, die für die Wahl von Alex­an­der Van der Bel­len votier­ten, war der Schloss­be­sit­zer so erbost, dass er den ande­ren Nor­bert, also den höfi­schen Hofer, zusam­men­ge­packt und in eine Cess­na Cita­ti­on ver­frach­tet hat, um ihn dem tsche­chi­schen Prä­si­den­ten Milos Zeman vorzustellen:

Mit an Bord der win­zi­gen Maschi­ne ist auch jener Mann, der den Besuch ein­ge­fä­delt hat: Nor­bert van Han­del. Die Rei­se­gell­schaft [sic!] nennt ihn nur den Baron. Der frü­he­re Geschäfts­mann (75) hat sei­ne Kon­tak­te spie­len las­sen. Sein Netz spannt sich über Euro­pa. Denn er fun­giert als Pro­ku­ra­tor des St. Georgs-Ordens. Auch Nor­bert Hofer gehört die­ser christ­li­chen Ver­ei­ni­gung im Geis­te Habs­burgs an – als Ehren­rit­ter. (Die Pres­se, 12.9.16)

Jetzt also die Revan­che von Ehren­rit­ter Hofer für sei­ne Auf­nah­me in den eli­tä­ren St. Georgs-Orden, an des­sen Spit­ze natür­lich nicht Herr Han­del, son­dern Herr Karl Habs­burg hims­elf (auf der Web­sei­te des Ordens als „Groß­meis­ter s.k.k.H“ ange­führt) steht. Die Ehren­rit­ter des Ordens ste­hen sym­bo­lisch für eine kon­ser­va­ti­ve bis reak­tio­nä­re poli­ti­sche Eli­te in Öster­reich, die sich nicht zu blöd ist, das auch noch offen zu zei­gen. Wer­ner Fassl­a­bend, Her­bert Haupt, Rein­hold Lopat­ka, Harald Ofner, Erwin Pröll, Tho­mas Stel­zer, Rein­hart Wan­eck – das sind nur eini­ge aus dem erlauch­ten Hau­fen. Sogar ein Sozi­al­de­mo­krat fin­det sich dar­un­ter: Karl Schlögl, eh klar, der passt!

Die "Ordensregierung" des St. Georgs-Orden: streng monarchisch
Die „Ordens­re­gie­rung” des St. Georgs-Orden: streng monarchisch

Auch Pro­gram­ma­ti­sches erfährt man auf der Web­sei­te des St. Georg-Ordens: „Der St. Georgs-Orden, des­sen Tätig­keit nicht auf Gewinn gerich­tet ist, bezweckt die Ver­eh­rung des Hei­li­gen Georgs als Schutz­pa­tron des Rit­ter­tums, die Pfle­ge der Rit­ter­lich­keit und einer rit­ter­li­chen Lebens­auf­fas­sung.“

Passt ganz offen­sicht­lich zu die­sem Satz: „Der Orden ist wert­kon­ser­va­tiv, wirt­schafts­li­be­ral und bekennt sich zur Umfas­sen­den Lan­des­ver­tei­di­gung.“ Die Ehren­rit­ter füh­len sich auch die­sem Auf­trag ver­bun­den: „Der Orden ist eli­tär.“

Facebook-Seite des St. Georgs-Orden als habsburgischer Anbetungsverein
Face­book-Sei­te des St. Georgs-Orden als habs­bur­gi­scher Anbetungsverein

Von da ist es natür­lich nur kon­se­quent, wenn der Herr Pro­ku­ra­tor „wei­ter­denkt“ und zwar in Rich­tung abso­lu­te Mon­ar­chie: „Die Mon­ar­chie ist die bes­se­re Staats­form und bil­li­ger, weil man sich eine Wahl spart. Aber sie kann nur vom Volk kom­men“, erklär­te er im Vor­jahr den OÖN.

Vom „Stan­dard“ des­we­gen zu sei­ner doch etwas ver­wun­der­li­chen Kan­di­da­tur für eine demo­kra­tisch-repu­bli­ka­ni­sche Ein­rich­tung befragt, erklärt van Han­del, dass er damit nur „theo­re­ti­siert“ habe – und wie­der­holt dann sei­nen Vorschlag:

„So sei­en Vor­tei­le der Mon­ar­chie, dass es kei­ne Wahl­kämp­fe gäbe – man also Geld spa­re – und dass ein Mon­arch die Bun­des­prä­si­dent­schaft mit Vor­bil­dung über­neh­me und dass die­ser ja auch nicht mehr bezahlt bekä­me als ein Prä­si­dent.“ (standard.at, 2.7.19)

Um die­se Mon­ar­chie wie­der ein­füh­ren zu kön­nen, dür­fe das Volk dann doch noch ein­mal zu den Urnen, so der Herr Pro­ku­ra­tor. Dann wäre aller­dings Schluss mit Par­tei­en und Wahl­kämp­fen. In Wien will er übri­gens in „Pro­le­ten-Bei­seln“, die er gern besu­che, von Arbei­tern schon die­ses Grund­ge­fühl „Wir bräuch­ten wie­der einen Kai­ser“ (das sich ja von einem blau­en „Grund­ge­fühl“ nur per­so­nell unter­schei­det) ver­nom­men haben, erklär­te er allen Erns­tes in sei­nem Gespräch mit den OÖN. Das Pro­blem sei, so van Han­del, dass die­ses „Grund­ge­fühl“ bis­her poli­tisch nicht wirk­sam gewor­den ist.

Jetzt gibt es die Chan­ce – der „Groß­meis­ter s.k.k.H.“ hat die Kan­di­da­tur sei­nes Pro­ku­ra­tors ver­mut­lich gnä­dig abge­nickt , die „Ehren­rit­ter“ freu­en sich, dass was wei­ter­geht mit den Zie­len des Ordens und der „Wochen­blick“ darf ehr­fürch­tig die Hof­be­richt­erstat­tung übernehmen.

Interview im "Wochenblick" mit "Baron von Handel"
Inter­view im „Wochen­blick” mit „Baron von Handel”
"Wochenblick" und "Baron von Handel"
„Wochen­blick” und „Baron von Handel”
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