https://www.youtube.com/watch?v=iGfvaa3pnKY
Nach den Zählungen von „Rechtsaußen“ bzw. „apabiz“ versuchten rund 1200 Neonazis durch Berlin zu marschieren, konnten allerdings nur wenige Hundert Meter zurücklegen, weil sie durch Gegenproteste und Blockaden daran gehindert wurden.
Zu der Heß-Demo der Neonazis war in der Szene breit mobilisiert worden. „Rechtsaußen“:
„Gekommen waren dann auch Neonazis aus dem gesamten Bundesgebiet sowie aus dem europäischen Ausland (u.a. Großbritannien, Skandinavien, Frankreich, Ungarn). Mitglieder neonazistischer Parteien von NPD, Die Rechte und Der III. Weg demonstrierten ebenso wie – teils nach längerer Abstinenz – zahlreiche Aktivisten aus dem gewalt- und terroraffinen Kameradschaftsmilieu. Aus Berlin waren das beispielsweise der ehemalige Landser-Sänger Michael Regener, Sebastian D. aus dem Umfeld der neonazistischen Rocker-Gruppe „Die Vandalen“. Am Aufmarsch in Falkensee beteiligten sich u.a. Thomas Wulff, Thorsten Heise aus Thüringen, Manfred Börm und Dieter Riefling aus Niedersachsen sowie Dortmunder Neonazis um Sven Skoda und Siegfried Borchardt. Der Frauenanteil betrug in Spandau wie in Falkensee höchstens 10 Prozent. In Spandau marschierten neben jungen Neonazistinnen wie Maria Fank auch ältere Aktivistinnen wie Doris Zutt und Edda Schmidt mit“.
Da müssen wir ergänzen: erstens ist die zuletzt genannte Edda Schmidt (*1948 ), geborene Biber, ein brauner Österreich-Export. Die stramme NPD-Politikerin, lange Zeit eine der wichtigsten Frauenfiguren in der Neonazi-Szene, lebt allerdings schon seit den 60er Jahren in der BRD und wurde 2015 als Zeugin im Münchner NSU-Prozess einvernommen.
Mit so viel brauner Prominenz kann die Delegation aus Vorarlberg, die ebenfalls zur Heß-Demo angereist ist, nicht glänzen. Wie die „Antifa Recherche Wien“ mit wachem und scharfem Auge feststellte, befand sich auch eine Abordnung der Vorarlberger „Blood § Honour“- Truppe in Berlin, die auf der Demo gemeinsam mit den Kameraden von „B & H“ Zürich gesichtet wurde. Wie „Blick nach Rechts“ berichtete und die „Antifa Recherche Wien“ fotografisch festhielt, trug einer aus der Truppe ein passende Nazi-T-Shirt „Wir für Österreich“.