Ried/Innkreis: Anklage wegen gut beleuchteter Nazi-Fahne

Am Lan­des­gericht Ried im Innkreis muss sich heute, am 19. April, ein 38-jähriger gebür­tiger Deutsch­er, der seit eini­gen Jahren im Innvier­tel lebt, wegen Wieder­betä­ti­gung und Verge­hen nach dem Waf­fenge­setz ver­ant­worten. Der Angeklagte ist in der Ver­gan­gen­heit schon als Besteller bei ein­schlägi­gen Nazi-Ver­sanden aufge­fall­en und hat zulet­zt seine Woh­nung in Brau­nau in der Nacht so aus­geleuchtet, dass die Hak­enkreuz­fahne gut sicht­bar war.

Bis 2016 soll der Angeklagte seine Nazi-Fahne mit Hak­enkreuz und Totenkopf in sein­er Brau­nauer Woh­nung so gut aus­geleuchtet aufge­hängt haben, dass sie bei Dunkel­heit von außen sehr gut sicht­bar war, bericht­en die „OÖN“. Und weit­er heißt es:

„Dem Beschuldigten wird außer­dem vorge­wor­fen, nation­al­is­tis­che Tätowierun­gen wie einen SS-Totenkopf, SS-Runen und den Spruch „Meine Ehre heißt Treue“ in der Öffentlichkeit unge­niert gezeigt zu haben. Zudem soll er Fotos per Handy und Mail von den ein­schlägi­gen Motiv­en weit­ergeleit­et haben“ (OÖN, 19.4.2017).

Uns ist er aufge­fall­en, als er in den ver­gan­genen Jahren auf den geleak­ten Bestel­lungslis­ten von Nazi-Ver­sand­häusern aufge­taucht ist…

Der Angeklagte bestellte (laut geleakten Bestell-Listen) auch im Odin-Versand - wo es etwa "T-Hemden" mit der Schwarzen Sonne drauf gibt...

Der Angeklagte bestellte (laut geleak­ten Bestell-Lis­ten) auch im Odin-Ver­sand — wo es etwa „T‑Hemden” mit der Schwarzen Sonne drauf gibt…