Wien: Sellner schießt beim Schottentor

Lesezeit: 1 Minute

Der Chef der rechts­extre­men Iden­ti­tä­ren, Mar­tin Sell­ner, hat am Ran­de des FPÖ-Bur­schi – bzw. Aka­de­mi­ker­balls in der U‑Bahn-Sta­ti­on Schot­ten­tor eine Waf­fe gezückt und meh­re­re Schüs­se mit Pfef­fer­spray-Muni­ti­on abge­feu­ert — weil er sich bedrängt gefühlt habe. In einem Video bejam­mert sich Sell­ner als „Opfer“ einer bös­ar­ti­gen Medi­en­kam­pa­gne und behaup­tet, die Pfef­fer­spray­pis­to­le sei kei­ne Waffe.

Sellners "Reizstoff-Sprühgerät" - laut ihm keine Waffe.

Sell­ners „Reiz­stoff-Sprüh­ge­rät” — laut ihm gar kei­ne Waffe.

Sogar einen „Ver­nich­tungs­wil­len“ will Sell­ner bei sei­nen Geg­nern erkannt haben, weil irgend­je­mand Unter­su­chungs­haft gefor­dert habe. Auf sei­nem Face­book-Kon­to wird schon kla­rer, wo der Ver­nich­tungs­wil­le zuhau­se ist. Hel­mut K. kom­men­tiert dort :“Schad das kei­ne lin­ke krea­tur drauf­ge­gan­gen ist“.

Sellner kaufte sich laut Eigenangabe 2016 eine Waffe, "was gutes". Jetzt ist er wegen einem "Sprühgerät" mit einem Waffenverbot belegt. Wo ist aber die Waffe verblieben?

Sell­ner kauf­te sich laut Eigen­an­ga­be 2016 eine Waf­fe, „was gutes”. Jetzt ist er wegen einem „Sprüh­ge­rät” mit einem Waf­fen­ver­bot belegt. Wo ist aber die Waf­fe verblieben?

Sell­ner, der noch 2016 auf Twit­ter damit geprahlt hat, dass er sich „gott­sei­dank“ recht­zei­tig vor dem „Asyl­wahn“ eine gute Waf­fe besorgt habe, will in sei­ner Pfef­fer­spray-Pis­to­le kei­ne Waf­fe sehen, son­dern bezeich­net sie als „Reiz­stoff-Sprüh­ge­rät“. War­um die Poli­zei dann aller­dings nach sei­nen Schüs­sen am Schot­ten­tor ein vor­läu­fi­ges Waf­fen­ver­bot gegen ihn ver­hängt hat?

Hat er auch die „gute“ Waf­fe abge­lie­fert, die er vor sei­nem „Asyl­wahn“ erwor­ben hat?