
Die Recherche der Gruppe ergab, dass Gerhard V. nicht zum ersten Mal andere Menschen falsch beschuldigte bzw. attackierte und dann mit Anzeigen zu traktieren versuchte, unter ihnen auch der frühere Vizebürgermeister von Zeiselmauer. Das alles kam am zweiten Verhandlungstag zur Sprache und führte letztendlich zum Freispruch für Kofi B..
Jetzt sammelt die Solidaritätsgruppe Geld, um die Anwaltskosten für Kofi finanzieren zu können. Am 11.Februar findet im „Bach“ in der Bachgasse 21, 1160 Wien außerdem ein Solidaritätskonzert statt, dessen Einnahmen ebenfalls für Kofis Anwaltskosten verwendet werden. Wer nicht zum Konzert kommen kann, kann auch auf dieses Konto für Kofi spenden:
AT39 4715 0358 5407 0006 | Lena Schlagitweit | Verwendungszweck: „Kofisoli”
Im folgenden auszugsweise ein Bericht vom Prozess. Wir bedanken uns beim Autor, Erich Schlagitweit, für die Freigabe!
Arschknapp am Fehlurteil vorbei
Die 1,5 Stunden waren heute eine emotionale Belastungsprobe und ich möchte mich zunächst daher in der Information auf die Rechtsgeschichte beschränken und meine persönlichen Anmerkungen vielleicht noch später einbringen. Die Situation war einfach die, dass sowohl Staatsanwaltschaft wie auch der Richter die Geschichte mit dem „herumspringenden Schwarzen” der seine Aggressionen abbauen muss, ganz gut angenommen haben. Zudem gab es ja keine Zeugen und in der Situationsschilderung beim Eintreffen der Polizei zwei kleine Abweichungen von den Erinnungen der Polizisten mit denen Kofis. Ja und der Richter hätte wohl in der letzten Verhandlung schon das Urteil gesprochen, wenn nicht aus irgendeinem Grunde die 2. Polizistin, die bei der Funkstreife dabei war, zu laden übersehen worden wäre. So musste eine weitere Verhandlung angesetzt werden und das gab Zeit für unsere Ermittlungen. Vorher hatten wir ja diese Ernsthaftigkeit gar nicht in Betracht gezogen.Und entscheidend in diesen Ermittlungen war ein Vorfall mit genau demselben Handlungsstrang, den der Verleumder mit seinem Nachbarn hatte, der noch dazu Exbürgermeister der Gemeinde ist. Statt „I bring die um du Hund” hieß es hier halt „I daschiass di du Sau”, Krankenhaus, Atteste, alles nach dem selben Schema. Natürlich wurde dieser Fall nicht strafverfolgt, aber es reichte doch um den Richter an der Glaubwürdigkeit zweifeln zu lassen und zuletzt die Geschichte von Kofi als die glaubwürdigere zu sehen.
Dies hat letzendlich den mühsamen Weg einer Berufung erspart und wie weit die Beurteilung in so einer Sache beim Halbgott in der schwarzen Robe liegt, wo ja ein Berufungsakt wieder landet, wurde mir auch erst im Laufe der Geschichte klar.
Ist es nun vorbei?
Also es wird mal gefeiert und nach dem Feiern der Anwalt abgerechnet…
