Es sind schon einige Monate vergangen, seit die Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN) über den Feuerwehrmann berichteten, der zum Brand einer Moschee in Schweden postete: “Fein den Benzin rein Manfred“. Dieser Jubel über einen Brandanschlag ist doch etwas ungewöhnlich für einen Feuerwehrmann. Jetzt, berichtet „Österreich“ läuft ein Ermittlungsverfahren bei der Staatsanwaltschaft Steyr gegen das FPÖ-Mitglied.

Dietmar Mühlböck, der den Blog „Unten Rechts“ betreibt, hat im September des Vorjahres in der Facebook-Gruppe „Österreichische Hooligans gegen Islamisierung“ die Unterhaltung entdeckt, bei der der Feuerwehrmann aus Sierning gemeinsam mit anderen Dumpfbacken den Brandanschlag auf eine schwedische Moschee im Dezember 2014 bejubelt:
„Hura! Hura! Diese Mosche die war mal da! Und FEUER !!! Sehr schön“, postet Gerhard Z. in eleganter treudeutscher Orthografie. Der Gerhard Z. ist Administrator dieser Gruppe, die sich jetzt passenderweise den Namen „Unsere Heimat, unsere Werte“ gegeben hat. Zu diesen Werten gehört für den blauen Feuerwehrmann aus Sierning offensichtlich auch, dem Feuer etwas nachzuhelfen. Weil Manfred P. über den Brand der Moschee jubelt “Sehr fein! sehr sehr fein !!!“, kann sich Hannes S. nicht mehr zurückhalten mit dem Zündeln: „Fein den Benzin rein Manfred“.
Bei einem Feuerwehrmann eher beunruhigend ist ein weiterer Kommentar von Hannes S.: “Ich liebe Flammen sie beruhigen dass (sic !) Gemüt“. Den OÖN erklärte er auf Anfrage, „dass er damit das Knistern und die Flammen des Lagerfeuers gemeint habe: „Ich will nicht, dass Moscheen brennen”, beteuerte er im Nachhinein“.
Die Staatsanwaltschaft Steyr hat er mit dieser scheinheiligen Erklärung noch nicht überzeugt.