Mit Rechtsextremen, die immer häufiger die anderen als Faschisten oder Hetzer und sich selbst als deren Opfer, als die „neuen Juden“ titulieren, haben wir in Österreich auch Erfahrungen gesammelt. Die gleichen Rechtsextremen bringen andererseits immer mehr Begriffe und Deutungen aus der NS-Zeit in den rechten Diskurs ein: “Umvolkung“, „Lügenpresse“, „Systempolitiker“. Ein interessanter Beitrag von apabiz, erschienen auf Berlin rechtsaußen: „Mit der Faschismuskeule gegen die Umvolkung”.
In der sich seit etwa einem Jahr formierenden völkischen sozialen Bewegung wird ein zentraler Widerspruch immer deutlicher: Während auf der einen Seite der Nationalsozialismus zunehmend als Legitimationsideologie für das eigene politische Handeln herhalten muss, halten auf der anderen Seite immer mehr Begriffe aus dem Repertoire des Nationalsozialismus bzw. völkisch-nationalistischer Vordenker der Weimarer Republik Einzug in den extrem rechten Diskurs.
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