Von 1943 bis 1945 entstanden im nationalsozialistischen „Groß-Wien” an acht Standorten KZ-Außenlager und ‑Kommandos, in denen KZ-Häftlinge aus dem Hauptlager Mauthausen inhaftiert waren. Mehrere tausend Menschen aus ganz Europa wurden in diesen Lagern in Floridsdorf, Hietzing, Hinterbrühl, Schwechat, Simmering und Wiener Neudorf inhaftiert und zur Arbeit gezwungen. Die Existenz der Lager, die sich inmitten oder am Rande des Stadtgebiets befanden, ist heute kaum bekannt. Im Rahmen einer für das Jahr 2016 geplanten Ausstellung sollen die Geschichte dieser Außenlager und der dort inhaftierten Menschen wieder mehr ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden. AkteurInnen sollen benannt, die Verbindung zwischen den Lagern und ihrem regionalen, sozialen und wirtschaftlichen Umfeld verdeutlicht werden.
Ein Projekt vom Verein für Gedenken und Geschichtsforschung in österreichischen KZ-Gedenkstätten.
Zwei Mitglieder des Ausstellungsteams (Bertrand Perz, Bernhard Denkinger, Roman Fröhlich, Christian Rabl, Wilhelm Stadler und Robert Vorberg) stellen in diesem Vortrag das Vorhaben und die Ziele des Projektes vor.