Krauss ist im Moment mit etlichen Aufräum- und Umbauarbeiten auf Facebook beschäftigt. Seit wenigen Stunden gibt es eine FB-Seite Maximilian Krauss. Das (private) FB-Profil Maximilian Krauss gibt es auch weiterhin, doch hinter den Kulissen haben die Aufräumarbeiten in der (nicht öffentlichen) Freundschaftsliste begonnen. Und die Seite „Solidarität mit Maximilian Krauss“ wurde am 12.9. um 12 Uhr mittags gelöscht. Währenddessen konnte die Plattform „Heimat ohne Hass“ nachweisen, dass niemand anderer als Krauss selbst der Betreiber dieser Seite ist, obwohl der das öffentlich bestritten hatte.
Ernsthafter als die skurrilen Verrenkungen von Maximilian Krauss mit seinen diversen FB-Accounts ist das Problem „Ffoe AT“. Bislang hat Krauss mit keinem Ton erklärt, warum er mit dieser braunen Seite befreundet war und sich jetzt „entfreundet” hat.
Das Problem „Ffoe AT“ betrifft aber noch mehr die Nationalratsabgeordneten Christian Höbart, Elmar Podgorschek, Herbert Werner und Hans-Jörg Jenewein, Harald Vilimsky, EU-Abgeordneter und Peter Frigo, Wiener Gemeinderat der FPÖ. Sie alle waren mit der braunen Seite befreundet. Waren, denn seit 12.9. mittags ist die FB-Seite „Ffoe-AT“ nicht mehr erreichbar.
In den letzten Tagen hatte „Ffoe AT“ z.B. ein Posting von Christian Kraft übernommen, das von einigen Freiheitlichen mit „Gefällt mir“ markiert wurde. Kraft ist wohl das, was landläufig als Neonazi zu bezeichnen ist. Zumindest würde ihm die Sammlung von Hitler-Fotos mit obszönen Texten auf seinem eigenen FB-Account eine Anzeige wegen Wiederbetätigung einbringen, wenn er Österreicher wäre. Kraft hat aber auch auf „Ffoe AT“ seine braune Duftmarke so abgesetzt, dass sie jedenfalls den Verdacht der Widerbetätigung durch „Ffoe AT“ rechtfertigt: Am 2. September hat „Ffoe-AT“ ein Posting von Kraft mit Foto „Gute Nacht Kameraden“ veröffentlicht, auf dem die SS-Runen prangen –und einige Nazi-Grußformeln in den Kommentaren.
„Ffoe AT“ hat auch kein Problem, Postings der NPD zu übernehmen oder von der österreichisch-russischen Neonazi-Seite „Freies Österreich“ oder einen Link zu der Neonazi-Bardin Annett Müller zu setzen.
Und dann wären da noch die Nazi-Grußformeln: 88 für Heil Hitler und 14/88 für Auf Deutschland /Heil Hitler, die auf „Ffoe-AT“ zahlreich zu finden sind.
Kurz: „Ffoe AT“ ist reif für Ermittlungen wegen des Verdachts der NS-Wiederbetätigung. Das dürfte der Seitenbetreiber nach unseren ersten Berichten mitbekommen haben, denn die FB-Seite „Ffoe-AT“ wurde nun deaktiviert.