RFJ jetzt auch in Deutschland erhältlich!

Der Ring Frei­heitlich­er Jugend, die Jugen­dor­gan­i­sa­tion der FPÖ, von deren Mit­gliedern und Funk­tionären einige in den let­zten Jahren im braunen Eck zu find­en waren, hat jet­zt in Deutsch­land ein Brüderchen. Im Ber­gis­chen Land wurde am 15. Sep­tem­ber der Ring frei­heitlich­er Jugend Deutsch­lands gegrün­det. Kaum geboren, stat­tete der Schrift­führer der „Luft­num­mer“ (Blog Störungsmelder) Südtirol seinen Antritts­be­such ab.

Als „über­parteilich­er Jugend­ver­band“ beze­ich­net sich das deutsche Brüderchen, weil es aus einem Zusam­men­schluss der Pro-Bewe­gung, der Repub­likanis­chen Jugend, von Mit­gliedern der Ger­man Defence League sowie „Mit­gliedern weit­er­er Organ­i­sa­tio­nen“ her­vorg­ing. Wer die „weit­eren“ sind, wer­den wir auch noch erfahren.

Jeden­falls gibt es zunächst ein­mal schon eine stat­tliche Zahl von Funk­tionären : „Zum Vor­sitzen­den der Jugen­dor­gan­i­sa­tion ist der PRO-NRW-Jugend­beauf­tragte Tony-Xaver Fiedler gewählt wor­den. Zu seinen Stel­lvertretern sind der Mit­be­grün­der und Leit­er der Ger­man Defence League sowie Vor­standsmit­glied “Die Frei­heit” in Nieder­sach­sen, Sigfried Schmitz, Timo Schaade von der PRO-Bewe­gung aus Berlin sowie Christo­pher von Mengersen von den Repub­likan­ern gewählt wor­den. Schatzmeis­ter ist der Vor­sitzende der Repub­likanis­chen Jugend Hes­sens, Matthias Ottmar, Schrift­führer wurde Robin Classen von PRO. Als Beisitzer sind Andre Schindler, Jugend­beauf­tragter von PRO NRW im Ruhrge­bi­et, und Nico­lai Vand­chali von “Die Frei­heit”.“ (Blog Reconquista).

Damit ist auch schon fast alles über die Pro­gram­matik der Truppe gesagt, die jet­zt den“ Kampf aufn­immt“, weil Deutsch­land ange­blich am Schei­deweg ste­ht. Der Zusam­men­schluss fol­gt den schon bish­er erfol­glosen Ankündi­gun­gen zu Eini­gun­gen im Lager der islam­o­phoben Szene.

Auf­se­hen erregt die Szene nur mit het­zerischen Pro­voka­tio­nen wie z.B. der Ankündi­gung, den dümm­lichen Het­z­film „Inno­cence of Mus­lims“ öffentlich zu zeigen und dazu auch noch den US-Het­zpredi­ger Ter­ry Jones einzu­laden. Der Blog Störungsmelder beschreibt die Mech­a­nis­men der Pro­voka­tion am Beispiel dieses Films sehr gut.

Ob das deutsche Brüderchen von seinem älteren Brud­er in Öster­re­ich freudig akzep­tiert wird, ist unbekan­nt. Auf Parteienebene gibt es zwis­chen der FPÖ und der Pro-„Bewegung“ beste Kontakte.

Der Schrift­führer des deutschen RFJ hat seinen Antritts­be­such nicht in Wien absolviert, son­dern in Südtirol, genauer „im unter ital­ienis­ch­er Ver­wal­tung ste­hen­den Südtirol“ , also qua­si zuhause! Bei solchen revan­chis­tis­chen Sprüchen wird nicht nur das Herz von Mar­tin Graf schneller klopfen, son­dern auch die von eini­gen RFJlern. Bei dem Tre­f­fen wur­den die „Frak­tion­sräum­lichkeit­en“ der Südtirol­er Frei­heitlichen „erkun­det“ und dem “Gen­er­alsekretär“ der dor­ti­gen frei­heitlichen Jugend eine Flasche Kölsch spendiert. Natür­lich wurde auch „die Zukun­ft Südtirols heiß disku­tiert“. Ein wahrlich berauschen­der, ja nahezu über­schäu­mender Antritts­be­such, der auch für den hiesi­gen RFJ einiges erhof­fen lässt!