Genau zu dem Zeitpunkt, wo auch die ersten Erkenntnisse über die Mitarbeit von bezahlten V‑Leuten des Verfassungsschutzes im neonazistischen Thüringer Heimatschutz bekannt werden, greift man im Verfassungsschutz zum Aktenshredder: „Aus datenschutzrechtlichen Gründen“ sei die Vernichtung der Daten notwendig gewesen, wird aus dem Verfassungsschutz argumentiert. Da kann nicht einmal mehr müde lächeln angesichts von solcher Unverfrorenheit. Gegen den verantwortlichen Referatsleiter wurde ein Diszilinarverfahren eingeleitet, die gelöschten Daten sollen jetzt rekonstruiert werden:“ Aus den Akten soll hervorgegangen sein, wie die Behörde und der Militärische Abschirmdienst (MAD) mit V‑Leuten aus dem Thüringer Heimatschutz zusammengearbeitet hatten. Zum „Thüringer Heimatschutz” gehörten auch Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt“, berichtet Spiegel-Online.
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NSU-Konfetti der besonderen Art
Fast hätte man die Ermittlungspannen des deutschen Verfassungsschutzes in der Causa NSU schon wieder vergessen können, da wird durch die Arbeit des Untersuchungsausschusses im Deutschen Bundestag ein neuer Skandal bekannt. Die Verfassungsschützer haben genau zu dem Zeitpunkt wo klar wurde, dass die Tatwaffe für neun Morde bei den NSU-Neonazis gefunden wurde, mit Aktenvernichtung begonnen.
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