Die wichtigste und bekannteste ist „Exit“. „Exit“ hatte zuletzt mit einem Trojaner-T-Shirt Schlagzeilen gemacht. Der Organisation war es gelungen, beim Rechtsrock-Festival „Rock für Deutschland“ Hunderte von T‑Shirts mit dem Aufdruck „Hardcore Rebell – National und Frei“ abzusetzen. Nach dem erstmaligen Waschen verschwand dieser Slogan mit dem Totenkopf und stattdessen erschien das Logo von „Exit“ mit dem Spruch: „Was dein T‑Shirt kann, kannst du auch. Wir helfen Dir, Dich vom Rechtsextremismus zu lösen.”
Während die Beratungs- und Austiegssstellen in Deutschland jetzt nach den Enthüllungen um die Neonazi-Terrorgruppe „NSU“ gewürdigt werden, wird gerne vergessen, dass die öffentlichen Subventionen durch Bund und Länder in den letzten Jahren für manche dieser Stellen gestrichen oder stark zurückgefahren worden sind, nachdem das Familienministerium (CDU) von ihnen die Unterzeichung einer „Extremismusklausel“ gefordert hatte. Für das Familienministerium waren nämlich die Beratungsstellen selbst (links)extremismusverdächtig!
Österreich hat diese Probleme nicht, denn hierzulande gibt es keine einzige Stelle, die Beratung gegen Rechtsextremismus und Ausstiegshilfen für Neonazis anbietet.