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„Stoppt die Rechten“ ist eine unabhängige, antifaschistische Plattform, die Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich sichtbar macht, analysiert und dokumentiert – mit dem umfassendsten öffentlich zugänglichen Online-Archiv zu rechtsextremen Entwicklungen und Vorfällen in Österreich.

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Lesezeit: 3 Minuten

Duke und die stille Weihnacht 2011

„Adolf­Hit­lerNS 1488“ hat einen Video-Spot auf You­Tube gestellt. Axel Reitz, der „Hit­ler von Köln“, ver­drückt dar­in eini­ge sym­bo­li­sche Trä­nen über einen „Skan­dal ganz beson­de­ren Aus­ma­ßes“, die Abschie­bung von David Duke aus Deutsch­land. Die deut­schen Neo­na­zis sind empört.

4. Dez. 2011

Für Axel Reitz ist damit „einem der bekann­tes­ten natio­na­len Poli­ti­ker der Welt“ Unrecht ange­tan wor­den. Wäh­rend Reitz und die Köl­ner Neo­na­zis mit einer Demons­tra­ti­on gegen die angeb­lich von der Poli­zei an ihnen ver­üb­ten Repres­sa­li­en dro­hen, hat sich Duke selbst schon auf sein Stamm­ge­schäft, das Bet­teln um Spen­den, ver­legt. Auch er bemüht die Trä­nen­drü­sen, aller­dings wesent­lich geüb­ter als Reitz.


Axel Reitz, der „Hit­ler von Köln“

Auf sei­ner Web­site erklärt Duke blu­mig, dass es ihm jetzt lei­der nicht mög­lich sei, nach Loui­sia­na zurück­zu­keh­ren, so ange­nehm das auch wäre. Jetzt müs­se er sei­ner Ver­pflich­tung nach­kom­men und sich für sei­ne Rech­te und die der euro­päi­schen Völ­ker ein­set­zen. Die­ser Kampf kos­te aber viel Geld. Und dann drückt Duke noch ein­mal ordent­lich auf die Trä­nen­drü­sen: Wäh­rend sich die meis­ten „mei­ner lie­ben Freun­de“ schon vor­be­rei­ten auf Weih­nach­ten mit all der Wär­me, Lie­be und Freund­schaft, habe er weit weg von zuhau­se sei­nen gerech­ten Kampf zu kämp­fen. Und obwohl das eine ziem­lich ein­sa­me Ange­le­gen­heit scheint und er all sei­ne Freun­de ganz schreck­lich ver­misst, ist er sich ihrer Groß­zü­gig­keit in die­sem hei­li­gen Kampf, der für ihn so viel bedeu­tet, ganz sicher. Ja, was soll man da tun, damit der trau­ri­ge Mann mit dem Dackel­blick über die­se schwie­ri­gen Weih­nach­ten 2011 drü­ber­kommt? Spen­den natürlich!

Schließ­lich braucht der Mann immer Geld. Seit Duke im Juli öffent­lich ven­ti­lier­te, even­tu­ell für die nächs­ten US-Prä­si­dent­schafts­wah­len kan­di­die­ren zu wol­len, tin­gel­te er durch die USA, um sei­ne Unter­stüt­zung aus­zu­lo­ten. Viel dürf­te dabei nicht her­aus­ge­kom­men sein, denn die weni­gen Kom­men­ta­to­ren, die sich über­haupt mit Dukes Ambi­tio­nen beschäf­tig­ten, läs­ter­ten über Dukes offe­nen Anti­se­mi­tis­mus. Leo­nard Zes­kind, ein Ken­ner der rechts­extre­men Sze­ne, ver­mu­tet, dass Duke drin­gend sei­ne ver­staub­ten Spen­der­lis­ten auf­fri­schen möch­te und das auch schon der eigent­li­che Grund für sei­ne Ambi­tio­nen war.

Mit sei­nem Anti­se­mi­tis­mus kann Duke zwar nicht bei den rech­ten Repu­bli­ka­nern punk­ten, aber bei dem stram­men Neo­na­zis in Euro­pa. War­um die Schweiz 2009 ein Auf­ent­halts­ver­bot gegen Duke aus­ge­spro­chen hat, ist nicht öffent­lich bekannt. Jeden­falls hat die deut­sche Poli­zei Duke am 25.11. bei der Anrei­se zu einer Neo­na­zi-Ver­an­stal­tung in Köln, wo er als Red­ner ange­kün­digt war, fest­ge­nom­men und am 26.11. gegen Mit­tag unter der Auf­la­ge, das Land inner­halb 24 Stun­den zu ver­las­sen, ent­haf­tet. Als Begrün­dung gaben die deut­schen Behör­den das von der Schweiz erlas­se­ne Auf­ent­halts­ver­bot an. Duke, der bezeich­nen­der­wei­se nicht näher ins Detail gehen will, spricht in sei­ner trä­nen­drü­sen­trei­ben­den Weih­nachts­bot­schaft von einer „plum­pen Ver­dre­hung von Ein­rei­se­ge­set­zen“, die zu sei­ner Ver­haf­tung geführt habe. Auch Axel Reitz nennt einen „Ver­stoß gegen das Schen­gen-Abkom­men“ als Grund für die Fest­nah­me und fügt noch hin­zu: „Dr. Duke ist jetzt auf dem Weg in ein ande­res Land.“


Das You­tube-Video zu Duke von AH

Das Land, das David Duke schon Sams­tag abends erreich­te, war Öster­reich. Das öster­rei­chi­sche Innen­mi­nis­te­ri­um inter­pre­tiert die Fest­nah­me und Aus­wei­sung Dukes durch Deutsch­land aber anders. Grund für die Fest­nah­me Dukes in Köln sei das deut­sche Auf­ent­halts­ge­setz, nicht aber das Schen­gen-Ein­rei­se­ver­bot (Kurier, 1.12.2011). Den öster­rei­chi­schen Behör­den sei­en die „Hän­de gebun­den“, solan­ge er hier nicht agitiere.

Die Hän­de gebun­den hat­te sich das Innen­mi­nis­te­ri­um schon 2009, als Duke nach einem ver­hin­der­ten Vor­trag bei Neo­na­zis in Prag von den tsche­chi­schen Behör­den zur Aus­rei­se gezwun­gen wur­de und eben­falls nach Öster­reich, näm­lich nach Zell/See reis­te. Damals erklär­te das Innen­mi­nis­te­ri­um, dass Duke gera­de als Tou­rist ein­ge­reist sei und pro­blem­los drei Mona­te inner­halb eines hal­ben Jahrs blei­ben kön­ne. Was die Behör­de nicht dazu sag­te, war, dass sich Duke seit Jah­ren schon immer wie­der in Öster­reich auf­hält, hier wohnt, angeb­lich auch stu­diert und sei­ne rechts­extre­me Schrott-Pro­pa­gan­da von Öster­reich aus betreibt. Die Begrün­dung eines Dau­er­auf­ent­halts durch die fak­ti­sche Anein­an­der­rei­hung von tou­ris­ti­schen Auf­ent­hal­ten ist aller­dings eben­falls verboten.

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Schlagwörter: Antisemitismus | Neonazismus/Neofaschismus | Salzburg | Weite Welt

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