Brandauer ist bereits 1931 der NSDAP beigetreten, war also überzeugter Nazi und nicht nur ein „Mitläufer“. „Er war einer der Leute, die in allen Brauchtumsangelegenheiten immer nach den germanischen Wurzeln gesucht hat“, beschreibt ihn der Literaturwissenschafter Karl Müller. Brandauer hatte sich gleich zu Beginn der Nazi-Zeit dafür ausgesprochen, Juden deutsche Vornamen und das Tragen von Trachten zu verbieten. Er arbeitete für die Nazis im „Amt Rosenberg“ und bei Himmlers SS-Institut „Ahnenerbe“ mit. Nach 1945 „wurde in Salzburg eine Dienststelle für Heimatpflege im Amt der Salzburger Landesregierung eingerichtet, wo Kuno Brandauer der Leiter war. Unter anderem setzte er sich für viele Vereine ein und sorgte dafür, dass Vereine wie Musikkapellen, Schützenkompanien und andere Heimatvereine eigene Trachten bekamen“, berichtet trocken Salzburg-Wiki.
An den alten Nazi erinnert in Salzburg nicht nur die Medaille der Brauchtumsverbände, sondern auch eine Straße und ein Denkmal auf dem Mönchsberg!
Siehe auch: salzburg.com – Eine Medaille mit braunen Flecken