Ebenthal (Ktn): FPK-Gemeinderat hat „Blut und Ehre“ am Arm

Lesezeit: 1 Minute

Bei der Gemein­de­rats­sit­zung in Eben­thal am Mitt­woch durf­ten die Kol­le­gIn­nen im Gemein­de­rat stau­nen. Der FPK-Gemein­de­rat Ger­ry Leit­mann hat­te deut­lich sicht­bar auf sei­nem Arm „Blut und Ehre“ ein­tä­to­wiert. Der Bür­ger­meis­ter (SPÖ), die ÖVP und auch die Lis­te „Wir Eben­tha­ler“ for­dern den Rück­tritt des frei­heit­li­chen Mandatars.

„Da gibt es kei­ne Dis­kus­si­on, da hilft auch kein Weg­la­sern mehr etwas“, sagt der Gemein­de­rat Brück­ler von der ÖVP. Bür­ger­meis­ter Fels­ber­ger (SPÖ) sieht’s ähn­lich: „Er ist ein net­ter Kerl, aber wenn ich er wäre, wür­de ich zurück­tre­ten. Denn selbst wenn er es weg­macht, bleibt ein Bei­geschmack.“ (Klei­ne Zei­tung, 28.5.2011) Leit­manns Par­tei­chef sieht die Sache anders: Er for­dert die Ent­fer­nung des Tat­toos oder ein Überstechen.

Und der „Blut und Ehre“-Mann selbst – wie sieht er die Sache? Natür­lich ist er einer von jenen, die ganz und gar nicht gewusst haben, dass die­ser Spruch einen star­ken Nazi-Bei­geschmack hat: „Ich habe nie einen natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Gedan­ken gehabt, als ich es 2007 ste­chen ließ. Ich habe nicht ein­mal gewusst, wofür Blut und Ehre ste­hen, da es per­sön­li­che Hin­ter­grün­de waren, die mich dar­auf brach­ten.“ (Klei­ne Zei­tung, 28.5.2011) In der nächs­ten Woche will er sich sein Tat­too ent­fer­nen lassen.