Lignano (I): Rechtsextreme Schläger prügelten Kärntner

Der Vor­fall ereig­ne­te sich schon 2006. In Ligna­no ging eine Grup­pe von zehn ita­lie­ni­schen Jugend­li­chen unter ande­rem mit Bam­bus­stö­cken auf eini­ge Kärnt­ner los, mit denen es zuvor schon in einer Dis­co Rei­be­rei­en gege­ben hat­te. Die Ita­lie­ner waren offen­sicht­lich Rechts­extre­me. Einer der Kärnt­ner wur­de schwer ver­letzt, doch ein Straf­ver­fah­ren gibt es nicht.

Die „Klei­ne Zei­tung“ berich­tet in ihrer Kärn­ten-Aus­ga­be vom 20.5.2011 von dem Vor­fall, bei dem der Vil­la­cher David Huber (23) so bru­tal zusam­men­ge­schla­gen und ver­letzt wur­de, dass er in Zukunft ver­mut­lich ein künst­li­ches Gelenk brau­chen wird. Wäh­rend der Atta­cken gaben die Ita­lie­ner angeb­lich rechts­extre­me Paro­len von sich. In der Sach­ver­halts­dar­stel­lung ist auch erwähnt, dass mehr­fach die Wor­te „Lega Nord“ gefal­len sind: „Ein Täter soll den schwer­ver­letz­ten Huber sogar auf­ge­for­dert haben, den ‚Hit­ler-Gruss’ zu machen.” (Klei­ne Zei­tung, 20.5.2011)

Die ita­lie­ni­schen Behör­den haben offen­bar vor, das Ver­fah­ren gegen die angeb­lich unbe­kann­ten Täter ein­zu­stel­len. Der Vil­la­cher hat aller­dings auf der Inter­net­sei­te der Dis­co sogar Fotos der Ver­däch­ti­gen gefun­den, die der Poli­zei auch über­mit­telt wur­den. Als Grund für den Wider­wil­len der ita­lie­ni­schen Behör­den wird vom Anwalt des Vil­la­chers ver­mu­tet, dass sich unter den Schlä­gern die Kin­der pro­mi­nen­ter Ita­lie­ner befänden.