Das Thing-Haus war in den letzten Wochen schon mehrmals in die Schlagzeilen gekommen. Der Abbruchunternehmer Sven Krüger aus Jamel hatte das frühere Betonwerk aufgekauft, saniert und in ein NPD-Bürgerbüro umgewandelt. Krüger, der im kleinen Dorf Jamel sein Unwesen trieb, war Ende Jänner im Rahmen einer Hausdurchsuchung festgenommen wurden. Bei dem 35-jährigen Neonazi, der schon eine Latte an Vorstrafen hat, wurde auch jede Menge gestohlener Baumaschinen (Hochdruckreiniger, Bohrmaschinen, Kettensägen) gefunden: Verdacht der Hehlerei!
Das Thing-Haus, mit dem Motto „Lever dood as Slaav!“ (Lieber tot als Sklave) und der Lebensrune verziert, hat derzeit schwierige Zeiten: Eine Faschingsveranstaltung musste abgebrochen werden, weil die Behörden grobe Mängel – vor allem beim Brandschutz – feststellten. Dazu droht auch noch die Schmach, dass die Stadt den Weg, an dem das Thing-Haus liegt, in Geschwister-Scholl-Weg umbenennen will.
Da kamen zwei alte Kameraden aus der „Ostmark“ (so das Nazi-Portal mupinfo.de) gerade zur rechten Zeit, um den vielfach bedrängten Neonazis beizustehen. Am 20. März 2011 sprachen sie im Thing-Haus über ihr Leben, wobei Leben in erster Zeit die Nazi-Zeit meinte. Die beiden Ritterkreuzträger sorgten für echte Nazi-Nostalgie, erzählten aus ihren Schlachtenerlebnissen und konnten so angeblich 80 Zuhörer „über mehrere Stunden in ihren Bann ziehen“ (mupinfo.de) .
(Quelle: mupinfo)