Als die Polizisten daraufhin die Ausweise verlangten, rief der – laut „VN“ – amtsbekannte 17-Jährige „Sieg Heil“ und zog einen Korkenzieher aus der Hosentasche. Den drohenden Handschellen entzog er sich, indem er einen Metallkleiderständer nach den Beamten warf und auf das WC flüchtete. Nachdem er dort zunächst randalierte, versuchte er, mittlerweile auch mit Messer bewaffnet, aus der WC- Zelle herauszukommen. Die Beamten nebelten ihn mit Pfefferspray ein, wobei wegen seiner Alkoholisierung erst der dritte Einsatz Wirkung zeigte. Erst dann konnte der Umzug von der WC-Zelle in die Arrestzelle in Angriff genommen werden. Die räumliche Veränderung ist mit Konsequenzen verbunden: Anzeige wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt, Sachbeschädigung (er verwüstete auch die Arrestzelle) und Wiederbetätigung. Der zweite Jugendliche, der erst später im Landeskrankenhaus Bregenz seinem Kameraden nacheiferte und zu randalieren begann, wurde auf freiem Fuß angezeigt.
(Quelle: Vorarlberger Nachrichten, Kurier 19.2.2011)