Wien (Favoriten): Rassistische Brandstifter?

Die Berichter­stat­tung in den Print­me­di­en fiel möglicher­weise dem ver­längerten Woch­enende zum Opfer. Nur „Wien heute“ berichtete in der Aus­gabe vom 31.10.2010 unter dem Titel „Zufall oder Brand­s­tiftung“ (orf.at) über den Brand in einem Wohn­haus in der Quel­len­straße, bei dem 15 Bewohner­In­nen von der Feuer­wehr evakuiert wer­den mussten.

Die Rauchen­twick­lung war so stark, dass die anwe­senden Bewohner­In­nen (12 Erwach­sene, 3 Kinder) nur mehr mit Flucht­fil­ter­masken ins Freie gebracht wer­den kon­nten. Bei den Bewohner­In­nen han­delt es sich, wie aus dem „Wien heute“-Bericht her­vorge­ht, um Per­so­n­en mit Migra­tionsh­in­ter­grund. Im Müll­be­häl­ter­raum waren drei Müll­ton­nen in Flam­men („Voll­brand“). Die starke Rauchen­twick­lung und der Voll­brand von drei Müll­ton­nen sind deut­liche Hin­weise auf eine Brandlegung.

Damit nicht genug: Schon 14 Tage zuvor, in der Nacht auf den 13.10., war das gle­iche Wohn­haus in der Quel­len­straße bere­its Ziel eines Bran­dan­schlags gewe­sen. Auch damals standen mehrere Großmüll­ton­nen in Brand und die 16 Eingeschlosse­nen kon­nten eben­falls nur mit Flucht­fil­ter­masken evakuiert werden.

Im Bericht von „Wien heute“ wird deshalb nicht nur der Ver­dacht auf Brand­s­tiftung geäußert, son­dern auch ein ras­sis­tis­ches Motiv angedeutet. Auf­fäl­lig ist jeden­falls, dass das Wohn­haus inner­halb weniger Tage zweimal Ziel von Brand­s­tiftern war. (Quelle: kurier.at, standard.at, 13.10.; wien heute 31.10.2010)

Siehe auch: orf.at